Riedelberg gehen die Bauplätze aus

Riedelberg · Weiteres Bauland will die Gemeinde erschließen. Die Nachfrage besteht bei der jüngeren Einwohnerschaft, wie eine Umfrage ergab. Ohne Investor kann Riedelberg die Erschließung allerdings nicht stemmen.

 In Riedelberg gibt es kaum noch Bauland. Dabei ist gerade bei der jüngeren Bevölkerung das Interesse daran vorhanden. Foto: Schwarz

In Riedelberg gibt es kaum noch Bauland. Dabei ist gerade bei der jüngeren Bevölkerung das Interesse daran vorhanden. Foto: Schwarz

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"Im Hasengarten" lautete die Gewannenbezeichnung für das letzte Baugebiet des Ortes, das die Gemeinde noch mit eigener Finanzkraft erschließen konnte. Die letzten Bauplätze werden im Augenblick bebaut. Das Erschließen eines neuen Baugebietes hat sich deshalb Ortsbürgermeister Peter Lethen gemeinsam mit den Mitgliedern des Ortsgemeinderates zum Ziel gesetzt. Bei der Ratssitzung am Mittwoch gab es für das Projekt Baulanderschließung "grünes Licht", denn Peter Lethen konnte belegen, das Baulandnachfrage innerhalb der Dorfgemeinschaft vorhanden ist.

Auf Anhieb haben sich fünf Bauinteressierte beim Ortsbürgermeister gemeldet, der eine entsprechende Umfrage im Dorf startete. "Wir wollten einerseits ausloten ob bei den jüngeren Riedelbergern überhaupt Nachfrage besteht und andererseits die Sicherheit haben, dass unser Bemühen am Ende keine Nullnummer wird," so der Ortsbürgermeister. Bevorzugt wird das Gelände im Anschluss an das Baugebiet "Im Hasengarten". Allein schon der Name sei verlockend, stellt Lethen fest und verrät, dass vielleicht die künftigen Bauherrn dann "Im Prinzengärtl" sich die eigenen vier Wände schaffen. Der Weg bis dahin sei zwar noch weit, doch mit der Geschlossenheit im Gremium müsse das Problem unbedingt angepackt werden. "Fünf Bauinteressierte haben sich auf Anhieb gemeldet. Für einen Ort mit 486 Einwohner ist das ein bemerkenswertes Ergebnis. Eines, das vor allem deutlich macht, dass jüngere Riedelberger in ihrem Heimatort leben wollen. Deshalb muss es uns gelingen, ein Baugebiet möglichst schnell zu erschließen". Einig waren sich die Ratsmitglieder allerdings darin, dass dies nur mit einem Erschließungspartner geschehen könne. Für die nächste Ratssitzung soll deshalb Martina Wagner aus Kleinsteinhausen zum Gespräch eingeladen werden. Sie soll über die Erfahrungen bei der Auswahl eines Erschließungsträgers berichten.

Ein Teil der Fläche beim Bolzplatz am Dorfgemeinschaftshaus soll mit einer Feinasphaltdecke befestigt werden. Damit soll der Jugend ein weiteres Sportangebot gemacht werden. Andererseits erwägt man eine Platznutzung für den Fall, dass an den Dorffesttagen schlechtes Wetter herrscht. Nach dem grundsätzlichen Ja durch die Ratsmitglieder, sollen jetzt die Kosten für eine solche Maßnahme ermittelt werden. Geld soll durch das Erbringen von Eigenleistung eingespart werden.

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