Parkklinik Hornbach Im nächsten Frühjahr soll es losgehen
Hornbach · Am Mittwoch war Richtfest für die Parkklinik auf dem Gelände des ehemaligen Oberbeiwalderhofes in Hornbach.
Seit Mittwoch weht auf dem Dachgebälk der künftigen Parkklinik Hornbach der bunte Richtstrauß. In traditioneller Zimmermannskluft sprach von hoher Warte Marc Scholer den Richtfestspruch, leerte in einem Zug das Sektglas und schleuderte dieses anschließend mit viel Schmackes glücksbringend an die Wandseite des südlichsten Gebäudetraktes. Im Frühjahr kommendes Jahres soll die für die Behandlung von psychosomatischen Kranken gedachte Klinik mit 75 Betten auf dem ehemaligen Gelände des Oberbeiwalderhofes in der Klosterstadt Hornbach fertig sein. Die Investitionssumme war auf 19 Millionen Euro zur Grundsteinlegung geschätzt.
Dort, wo sich schon in wenigen Monaten der physiotherapeutische Bereich der Parkklinik befindet, begrüßte am Mittwochnachmittag mit launigen Worten Projektleiter Thomas Schiwek eine riesige Schar geladener Gäste, darunter auch Stadtbürgermeister Reinhold Hohn und die Stadtratsmitglieder der Klosterstadt. Noch war von der künftigen Klinik-Oase für Behandlungen und Wellnessprogramme wenig zu spüren, dennoch herrschte eine sehr gute Stimmung, ähnlich dem Fest zur Grundsteinlegung vor erst wenigen Monaten.
Und dazu gab es allen Grund, denn nicht allein Thomas Schiwek verkündete es regelrecht mit Inbrunst: „Heute feiern wir Richtfest! Dies ist für uns alle ein freudiges Ereignis, das nur durch gelungene und erfolgreiche Teamarbeit möglich war. Wir alle haben unser Bestes gegeben, um trotz der vielen Herausforderungen unserer Zeit die gesetzten Ziele zu erreichen!“
Projektleiter Schiwek zählte sie alle auf, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des am Bau beteiligten Unternehmens Wolff Hoch mit den verschiedenen Ingenierbauunternehmen wie den eigenen Strukturen bis hin zu den Nachunternehmen, Freelancern, Prokuristen, Geschäftsführern und Investoren. Sie alle hätten ganze Arbeit geleistet. Und das in einem Moment mitten in einer Zeitwende. „Olaf Scholz hat diesen Begriff geprägt und die Bilder, die wir jeden Tag wahrnehmen, geben diesen Begriff immer wieder neue und oftmals hässliche Gesichter“, stellte Projektleiter Thomas Schiwek bei seinem Willkommensgruß fest.
Was damit gemeint gewesen ist war allen Besuchern klar und wird auch direkte Auswirkungen auf das Millionen-Projekt Parkklinik Hornbach direkt haben. Material und Aufwendungen werden teurer, mussten wegen der teilweisen Insolvenz des Generalunternehmers neu ausgeschrieben werden. Der Ursprünglich bei der Grundsteinlegung genannte Kostenansatz von 19 Millionen Euro wird laut Dieter Schiwek nicht zu halten sein. Aber, alles bleibt im Lot, die Euphorie für das Vorhaben ist weiterhin ungebrochen und das mit voller Berechtigung, wie auch der Richtfesttag einmal mehr eindrucksvoll zeigte. Wie am Rande vieler Gesprächsrunden zu erfahren war, sind im personellen Bereich jetzt schon viele Stellen besetzt, finden weiterhin regelmäßig Vorstellungsgespräche statt.
Für Stadtbürgermeister Reinhold Hohn war es wie für die Bauverantwortlichen und insbesondere die Bauarbeiter, die ab der Mittagszeit eine „verlängerte Mittagspause“ einlegten, ein weiterer Ereignistag, der die Klosterstadt Hornbach mit dem Projekt Parkklinik weiter nach vorn bringt. Reinhold Hohn: „Ich habe überhaupt keine Zweifel daran, dass diese Einrichtung große Impulse für die Stadt Hornbach gibt. Das zeigt schon allein die Art und Weise, wie sämtliche Schwierigkeiten bisher in der nicht auch vor unliebsamen Überraschungen armen Bauphase gemeistert wurden. Projektleiter Dieter Schiwek und Martin Grub vom planenden und bauleitenden Planungsbüro Grub Architekten und Ingenieure haben dazu einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet!“