Renntag mit familiärem Flair

Zweibrücken · Knapp 4000 Besucher strömten gestern zum Zweibrücker Pferderennen. Justizminister Jochen Hartloff genoss aber auch die anderen Angebote der „grünen Lunge“ Zweibrückens.

 Am Führring konnte man Pferde ganz nah erleben. Foto: Marco Wille

Am Führring konnte man Pferde ganz nah erleben. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Schon von weiten ist die Titelmelodie der Fernsehserie "Rivalen der Rennbahn" zu hören. Diese Töne, komponiert von Dieter Bohlen , wirken auch in Zweibrücken wie ein Magnet. Auch wenn es gestern zahlreiche Konkurrenz-Veranstaltungen gab, strömten wieder knapp 4000 Gäste zur Rennwiese, um hier einen abwechslungsreichen Nachmittag zu verbringen. Darunter auch der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff. "Hervorragendes Wetter, spannende Rennen - ein wunderschönes Erlebnis", schwärmte der Kuseler, der bei der Verleihung des "Preises der Ministerpräsidentin" Malu Dreyer vertrat. Für ihn war der Besuch eines Renntages in Zweibrücken eine Premiere. Besonders gut gefalle ihm hier die "familiäre Atmosphäre". Als Ehrengast wette er aber nicht. Diesbezüglich war er allerdings als Student mit seinen Kommilitonen in München aktiv: "Der Gewinn wurde damals gleich in Essen und Getränke umgesetzt." Besonders gut gefällt Hartloff auch die "grüne Lunge " Zweibrückens mit Rosengarten, Allee, Freibad, neuem Biergarten, Gestüt und die Rennwiese.

Oberbürgermeister Kurt Pirmann unterstrich Zweibrückens Bedeutung als Pferdestadt: "Rennsport, Züchter, Springreiten und Dressur gehören zusammen." Er habe "eine tolle Veranstaltung" erlebt. Besonders lobt er die vielen ehrenamtlichen Helfer des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken , die für den reibungslosen Ablauf des Renntages sorgten. "Dazu gehört vor allem die Trainingsgemeinschaft, die mit ihren Helfern ein wichtiger Teil des Vereins ist", so Geschäftsführer Heinrich Schmahl. Die Anzahl der Helfer der aktiven Besitzertrainer der Trainingsgruppe wird nach der Anzahl ihrer Pferde bestimmt. Der gleiche Schlüssel gelte für den Renntag, an dem unter anderem zahlreiche Helfer für die Gastronomie benötigt werden. Am Tag nach dem Pferderennen haben die Helfer mit dem Abbau ihre letzte Schicht. Die Vorbereitung der Renntage sei jede Menge Arbeit. Der Zweibrücker Landtagsabgeordnete Fritz Presl sieht in dem Renntag eine gute Tradition, die er seit seiner Kindheit pflege. Neben gutem Sport könne er hier auch so machen Bekannten treffen, den er lange nicht gesehen habe. Renate Gamber aus Brücken ist seit vielen Jahren Stammgast: "Ich wette gerne und die Entfernung ist nicht so weit." Birgit Drumm hingegen ist vor allem wegen der rassigen Pferde gekommen, die sie im Führring aus der Nähe beobachten kann: "Wetten kommt für mich nicht infrage. Ich mag einfach nur die Tiere." > Sport: Seite 14

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