Reifenberger Hahn ist da

Reifenberg. Letztes Jahr bereits sind die Sanierungsarbeiten am Reifenberger Gotteshaus angelaufen. Der Zahn der Zeit hatte mächtig an Turm und Kirchendach genagt. Der Wetterhahn auf dem Kirchendach, direkt am Firstende sitzend, wo Kirchendach und Schrägdach über dem Chorraum zusammenstoßen, musste gleichfalls entfernt werden

Reifenberg. Letztes Jahr bereits sind die Sanierungsarbeiten am Reifenberger Gotteshaus angelaufen. Der Zahn der Zeit hatte mächtig an Turm und Kirchendach genagt. Der Wetterhahn auf dem Kirchendach, direkt am Firstende sitzend, wo Kirchendach und Schrägdach über dem Chorraum zusammenstoßen, musste gleichfalls entfernt werden. Ein weiterer Verbleib an der angestammten Stelle wäre eine Gefahr für Besucher im Kirchenumfeld gewesen. Rost entfaltete am Hahn seine Zerstörungsarbeit.Auf die stumme Wetterbotschaft sollten die Reifenberger aber nicht auf Dauer verzichten. Der Kirchenrat beschloss die Beschaffung eines neuen Wetterhahns. Der örtliche Dachdeckermeister Armin Weidler signalisierte zugleich weitere Hilfsbereitschaft. Bereits beim Abseilen und Hochhieven des Turmkreuzes stellte Weidler sein fachliches Wissen und seine Gerätschaften aus dem Handwerksbetrieb kostenlos zur Verfügung. Mit dem Weidlerschen Autokran klappte alles problemlos. So soll es auch jetzt wieder mit dem Wetterhahn laufen. Ein Fachunternehmen hätte die Kirchengemeinde ohnehin einschalten müssen, denn der von der Kirchengemeinde ausgewählte Wetterhahn-Hersteller liefert nur an Fachbetriebe aus.

100 Zentimeter hoch ist die Tierfigur, die künftig wieder den Dorfbewohnern sagen wird, aus welcher Himmelsrichtung der Wind weht. Der "Gockel" selbst die flach und mit Blattgold versehen. Diese Verarbeitung gewähre auf viele Jahre einen dauerhaften Glanz, sagt Armin Weidler, der bei seinen Befestigungs- und Justierungsarbeiten auf dem Kirchendach extra Baumwollhandschuhe tragen muss. Das sei auch beim Kreuz der Fall gewesen, erinnert sich Armin Weidler meint, dass er damit nun schon über reichlich Erfahrung verfüge. Der "Gockel", wie der Dachdeckermeister vom Reifenberger Wetterhahn spricht, gefällt ihm. "Ich habe schon etliche in luftiger Höhe montiert. Dieser ist von seiner Machart schlicht, insgesamt aber sehr elegant."

Kugelgelagert sind Hahn und Himmelsrichtungsfahnen. Auf einem Stahlstab ist alles montiert, der am Firstende des Kirchendachs in den Wandstein einbetoniert wird. Die Aufgangschräge auf der Ostseite des Kirchenschiffs soll zudem in den nächsten Tagen hergestellt werden. "Dieser Hahn ist von seiner Machart schlicht, insgesamt aber sehr elegant."

Armin Weidler

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