Reichling: Kasernen-Schließung würde Zweibrücken zurückwerfen
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Zweibrücken. Für den Fall, dass die Niederauerbach-Kaserne geschlossen werden sollte, befürchtet Oberbürgermeister Helmut Reichling (Foto: pm) einen "erheblichen Aderlass" für die Stadt. Weil es nach einem Abzug der Soldaten keine Unterstützung bei der Konversion gäbe, müssten Städte und Gemeinden selbst mit der Umnutzung von Kasernen, Depots und Übungsplätzen klarkommen. Eine Aufgabe, die gerade das in einer strukturschwachen Region gelegene Zweibrücken nicht alleine stemmen könnte. Reichling: "Zweibrücken war der größte Konversionsteil weltweit, ohne die Hilfe des Landes wären die Lichter ausgegangen." Wenn man den Bundeswehrstandort hier schlösse, "würde das die bisherigen Konversionsbemühungen konterkarieren und den Schub nach vorn erheblich bremsen." Vor dem Hintergrund der von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg angedachten Neustrukturierung der Bundeswehr hofft Reichling daher wie die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer und Kasernenchef Andreas Steinhaus (wir berichteten), dass die Soldaten ihier bleiben. "Es gibt in Deutschland nur wenige Traditionsstandorte, wo die Bundeswehr auch in der Bevölkerung wirklich verwurzelt ist. Zweibrücken gehört dazu. Ich könnte mir die Stadt nicht als Nicht-Garnisionsstadt vorstellen", sagte Reichling. ek