Rathaus soll "Bürgerhaus" werden

Contwig. Der Abriss des alten Rathauses einschließlich der zu zahlenden Abfindungen, notwendig wegen der Abkehr vom Umbau der maroden Bausubstanz aus den bekannten Gründen (nicht tragfähiger Bauuntergrund) kostet die Gemeinde 415 000 Euro. Die rechteckige Rathausform des alten Hauses wird sich in dem Neubau wiederfinden

Contwig. Der Abriss des alten Rathauses einschließlich der zu zahlenden Abfindungen, notwendig wegen der Abkehr vom Umbau der maroden Bausubstanz aus den bekannten Gründen (nicht tragfähiger Bauuntergrund) kostet die Gemeinde 415 000 Euro. Die rechteckige Rathausform des alten Hauses wird sich in dem Neubau wiederfinden. Große Fenster bestimmen zusammen mit dem gläsernen Eingang, über den es ein kleines, vielleicht stählernes Vordach gibt, die Rathausansicht, bei der Hermann Held von der "Sonnenseite" in der Sitzung sprach. Die Rückseite, zu den "Betzen" hin wie der Contwiger Volksmund sagt, bildet dazu einen Gegenpol. Die Seitenfronten sorgen mit ihren Fenstern gleichfalls für Helle im künftigen Rathaus, das ein Bürgerhaus werden soll. Die Grundfläche ist 20 mal 11 Meter groß. Jugendtreff und Bibliothek sind im Erdgeschoss zum Marktplatz hin angeordnet. Heizung und Toiletten zum Kinderspielplatz in den Betzen hin. Damit können die Toiletten bei Festen wie dem Dorffest, genutzt werden. Über 70 Quadratmeter groß soll der Rathaussaal im Obergeschoss werden. Er kommt wie einst wieder auf die Hausseite zur Bahnhofstraße links. Ein großzügiger Vorraum erlaubt den Zugang zum Vereinsraum und den Verwaltungsräumen, wo auch der Bürgermeister sein Zimmer bekommt. Über Treppe und Aufzug lässt sich diese Ebene erreichen, die gleichfalls Toiletten bekommt. Der Bürgersaal im Dachgeschoss wird eine zweite Begegnungsstätte. Der Zuschnitt ist derzeit noch variabel und reicht von einer Größe für 103 oder 148 Personen. Baurechtliche Zwänge verböten eine andere Hausanordnung auf dem Gelände, meinte Bürgermeister Karl-Heinz Bärmann zum Antrag von Bertram Schlachter, der vehement gegen einen "Verbau des Markplatzes" sprach und meinte, dass der Platz mit der erneuten Anordnung insgesamt "kaputt gemacht" werde und deshalb als Einziger gegen den Plan stimmte.

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