Radeln im Zeichen der Völkerfreundschaft

Althornbach · Bei herrlichem Frühlingswetter sattelten gestern in Althornbach hunderte Radfahrer ihre Drahtesel, um die deutsch-französische Grenzregion zu erkunden. Auf drei Strecken ging es dann durch die Landschaft.

 Das Hornbachtal präsentierte sich den Radlern, hier zwischen Althornbach und Hornbach, in lieblichstem Gewand. Fotos: Jörg Jacobi

Das Hornbachtal präsentierte sich den Radlern, hier zwischen Althornbach und Hornbach, in lieblichstem Gewand. Fotos: Jörg Jacobi

 Kurze Rast: Karin Hüther, Georg Pirmann und Helmut Pirmann.

Kurze Rast: Karin Hüther, Georg Pirmann und Helmut Pirmann.

 Merkur-Lokalchef Jan Althoff (links) und Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker verloste die Tombola-Preise.

Merkur-Lokalchef Jan Althoff (links) und Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker verloste die Tombola-Preise.

 Nach Stationen unter anderem bei der Mainzer Landesregierung, der US-Botschaft in Berlin und dem Pfälzischen Merkur überreichte Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (links) die „Zenger Friedenstaube“ an Eppings Bürgermeister Jean-Louis Chudz (mit Bart).

Nach Stationen unter anderem bei der Mainzer Landesregierung, der US-Botschaft in Berlin und dem Pfälzischen Merkur überreichte Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (links) die „Zenger Friedenstaube“ an Eppings Bürgermeister Jean-Louis Chudz (mit Bart).

Im deutsch-französischen Grenzgebiet zwischen Hornbach, Salzbrücke, Volmunster und Waldhouse war gestern so richtig was los. Kein Wunder - die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land hatte zur beliebten Grenzland-Radwanderung eingeladen.

Neben sportlichen und gesundheitlichen Aspekten stand vor allem die Völkerfreundschaft im Vordergrund, besonders mit Blick auf die deutsch-französischen Beziehungen. Das betonte der Bürgermeister von Epping, Jean-Louis Chudz, der von Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker in Volmunster die bronzene "Zenger Friedenstaube" überreicht bekam. "Die Freundschaft muss gehegt und gepflegt werden", sagte Chudz, der auch an die über Jahrhunderte andauernde Feindseligkeit zwischen Deutschen und Franzosen erinnerte. Gerade mit Blick auf die Europapolitik komme aber heute der Draht zwischen Paris und Berlin der Funktion eines Motors zu. Es gehe vor allem darum, ein attraktives europäisches Grenzgebiet zu schaffen. Hier könnten die Kommunen einen erheblichen Beitrag leisten. Das ist auch die Auffassung von Verbandsbürgermeister Gundacker, der noch einmal an die Bedeutung des Zweibrücker Flughafens für die Region erinnerte. Für diesen werde sich auch auf französischer Seite stark gemacht.

Nach einem dem zunächst noch kühlen Wetter geschuldeten verhaltenen Beginn haben aber dann doch insgesamt über 500 Fahrrandfahrer an der Veranstaltung teilgenommen. Seit 1996 lädt die Verbandsgemeinde zu der Radtour ein. "Die Menschen beiderseits der Grenzen sollen sich radelnd kennenlernen", erklärt Maritta Kolbe, Mitarbeiterin der Verwaltung. "Die Radtour ist fester Bestandteil des Fremdenverkehrsangebots der Verbandsgemeinde." Sie finde stets um den Europatag statt. Auch viele Vereine oder Arbeitskollegen aus dem Zweibrücker Land waren bei der Radtour gemeinsam unterwegs. Auch die Region Bitche und der Pfälzische Merkur unterstützten die Aktion. Besonders bedankte sich Kolbe bei den vielen ehrenamtlichen Helfern. Tatkräftig unterstützt wurde die Freiwilligen Feuerwehr, die unter anderem die Strecke abgefahren hatte, vom DRK und den Landfrauen.

Schon seit Tagen hatte sich Florian Kreiner auf die Tour gefreut. Er wählte die 67 Kilometer lange Sport-Strecke, die von Althornbach über Altheim, Bettviller, Volmunster, Schweyen, Waldhouse nach Hornbach führte. "Alles andere wäre keine Herausforderung", meinte der Zweibrücker. Wie die anderen Teilnehmer freute er sich auch über die kleinen Fitmacher - die Bananen und den Tee -, die der Veranstalter vorbereitet hatte. Mit von der Partie war auch Karin Hüther, die vor 15 Jahren schon das Grenzland als wunderschöne Radstrecke in einer Fachzeitschrift bekanntgemacht hatte. Auch wenn die Mittelbacherin heute in Stuttgart wohnt, ist sie gerne bei uns in der Region unterwegs.

Zu gewinnen gab es obendrein auch noch etwas. Zur Tombola, deren Preise vom Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker, Ortsbürgermeisterin Ute Klein und Merkur-Lokalchef Jan Althoff verteilt wurden, kamen dann auch viele wieder in das Feuerwehrhaus nach Althornbach zurück.

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