Protestanten und Katholiken diskutieren über Ökumene

Zweibrücken/Homburg · Der Ökumene , dem Zusammenwirken von katholischen und evangelischen Christen, wird in der Region ein hoher Stellenwert zugemessen. Das bewiesen die mehr als 60 Ökumene-Beauftragten und Interessierten, die sich im Siebenpfeifferhaus den Leitfaden für das ökumenische Miteinander im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) vorstellen ließen.

Dies ist das erste Werk seiner Art in ganz Deutschland und das Bistum Speyer damit Vorreiter für gemeinsam gelebtes Christentum. Gleich fünf der insgesamt acht Ausschuss-Mitglieder, verantwortlich für das gut 50 Seiten starke Werk, machten auf ihrer Tour durch sechs Städte auch in Homburg Station: Oberkirchenrat Manfred Sutter, Domkapitular Franz Vogelgesang, Pfarrer Thomas Borchers, Diplom-Theologin Susanne Laun und Thomas Stubenrauch, der auch das Lied zum Ökumenischen Kirchentag 2015 in Speyer getextet und komponiert hatte. Der Leitfaden soll strittige Fragen regeln, neue Impulse geben, Ideen und Leidenschaft wecken. Schnell wurde deutlich: Die gravierenden strukturellen Veränderungen auf beiden Seiten zwingen förmlich zur Kooperation. Sei es, dass man in Zeiten leerer Kassen ob des demografischen Wandels und der Kirchenaustritte Gebäude teilt. Sei es, dass beide Konfessionen bei sozialen Aufgaben vereint wirken, wie es die Ökumenische Sozialstation vorlebt. Wichtigste Frage, die im Raum stehen blieb, war die nach dem gemeinsamen Abendmahl. Ihre Lösung, bat das Team um Verständnis, werde wohl noch eine Zeit lang auf sich warten lassen.

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