Protestanten tun sich zusammen

Zweibrücken. "Wir machen etwas ganz Neues, was noch ohne Beispiel ist", sagte Dekan Peter Butz zu Beginn der konstituierenden Versammlung des Verbundes Protestantischer Kindergärten in der Stadt Zweibrücken. Bisher waren zehn Kirchengemeinden und Vereine Träger der zwölf protestantischen Kindergärten in der Stadt. Künftig gibt es nur noch einen Träger (wir berichteten)

Zweibrücken. "Wir machen etwas ganz Neues, was noch ohne Beispiel ist", sagte Dekan Peter Butz zu Beginn der konstituierenden Versammlung des Verbundes Protestantischer Kindergärten in der Stadt Zweibrücken. Bisher waren zehn Kirchengemeinden und Vereine Träger der zwölf protestantischen Kindergärten in der Stadt. Künftig gibt es nur noch einen Träger (wir berichteten).Das bedeutet nach Meinung des Dekans nicht, dass jemand etwas abgibt, "vielmehr tun wir uns zusammen". Durch die Bündelung der Kräfte leisteten die kirchlichen Institutionen einen wichtigen Beitrag bei der Kindererziehung. Ganz im Sinne des Evangeliums: "Wer ein Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf."

Die 16-köpfige Versammlung der bisherigen Kindergartenträger stimmte der Satzung des Verbunds sowie dem Betriebsüberlassungsvertrag oder dem Personalüberleitungsvertrag ohne Gegenstimme zu. Dekan Butz wurde zum Vorsitzenden der gemeinsamen Versammlung gewählt. Seine Stellvertreterin wurde Yvonne Bartone, Schriftführerin Inge Lugenbiehl und die Geschäfte des Verbundes führt die Leiterin des protestantischen Verwaltungsamtes, Gerda Huber.

 Nur noch einen Träger gibt es für die evangelischen Kindergärten in Zweibrücken. Hier Kinder der Kita "Pusteblume". Foto: pma/mw

Nur noch einen Träger gibt es für die evangelischen Kindergärten in Zweibrücken. Hier Kinder der Kita "Pusteblume". Foto: pma/mw

"Der neue Weg, den Sie beschreiten, ist eine Reise wert", beglückwünschte der Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr die Versammlung zur Entscheidung. Kindergärten seien eine Verpflichtung für die Kirche. Eine bessere Zusammenarbeit, Vertretungsmöglichkeit oder Sprechen mit einer Stimme seien Vorteile des Verbundes. Bähr hofft auf "viele Nachahmer". Nach den Worten des Jugendamtsleiters Markus Wilhelm begrüßt die Stadt den Schritt. Foto: pm

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