Projekt Biogasanlage gewinnt wieder an Fahrt

Wallhalben. Ein Nutzungskonzept liegt schon lange vor, Abnehmer für die bei der Biogasanlage Neumann anfallende Abwärme gibt es ebenfalls. Trotzdem sind Jahre verstrichen, ohne dass die Verwaltung in Wallhalben dem Ziel zur vertraglichen Regelung oder gar dem Aufbau des Versorgungsnetzes näher kam. Doch dann kam Japan

 Peter Neumann im Inneren seiner Biogasanlage. Foto: cos/pm

Peter Neumann im Inneren seiner Biogasanlage. Foto: cos/pm

Wallhalben. Ein Nutzungskonzept liegt schon lange vor, Abnehmer für die bei der Biogasanlage Neumann anfallende Abwärme gibt es ebenfalls. Trotzdem sind Jahre verstrichen, ohne dass die Verwaltung in Wallhalben dem Ziel zur vertraglichen Regelung oder gar dem Aufbau des Versorgungsnetzes näher kam. Doch dann kam Japan."Wir müssen in der Energiefrage neue Wege gehen, das haben wir gerade plastisch erfahren", stellt Verbandsbürgermeister Berthold Martin fest. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - das ist und bleibt das Ziel. Wärme aus der Biogasanlage des Betreibers Peter Neumann soll genutzt werden, 100 000 Liter Heizöl so jährlich eingespart werden. Neben dem Spareffekt bei den Heizkosten wird ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Die Energiegewinnung, bei der Biogasanlage auf dem Würschhauserhof kann umweltfreundlicher nicht sein. Ein Nahwärmekonzept belegt den Bedarf und die Wirtschaftlichkeit. Die Westpfälzischen Ver- und Entsorgungsbetriebe aus Kaiserslautern (WVE) haben dieses Gutachten erstellt und kommen im Ergebnis zur Feststellung, dass sich die Sache rechnet. Peter Neumann als Betreiber der Biogasanlage oberhalb von Wallhalben sieht das ähnlich. "Die Weichen sind gestellt, alle kommunalpolitisch verantwortlichen Mandatsträger müssen mithelfen, dass dieses Pilotprojekt gestartet werden kann, denn bei diesem Projekt können alle Partner einen ganz wesentlichen, volkswirtschaftlichen und umweltpolitischen Beitrag leisten."

Das Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Wallhalben liegt nur 400 Meter von der Biogasanlage entfernt. Weil die Kommunalaufsicht der Verbandsgemeinde kein "grünes Licht" für die Trägerschaft gab, soll jetzt die WVE in die Bresche springen. Die sind dazu bereit und der Landkreis, inzwischen Träger bei der Regionalschule, müsste gleichfalls mit ins Boot. "Ich denke das bekommen wir hin", meint Martin, der noch dieses Jahr mit der Realisierung beginnen will.

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