Premiere beim Bruder-Konrad-Ritt

Labach/Wallhalben · 56 Reiter und Kutschengespanne nahmen gestern an der traditionellen Reiterprozession von Labach nach Wallhalben teil. 350 Gottesdienstbesucher bildeten eine prächtige Kulisse.

 Erstmals war Pfarrer Selinger Reliquienreiter und segnete die Menschen am Straßenrand. Foto: N. Schwarz

Erstmals war Pfarrer Selinger Reliquienreiter und segnete die Menschen am Straßenrand. Foto: N. Schwarz

Foto: N. Schwarz

Das Interesse am Bruder-Konrad-Ritt ist weiterhin groß. Trotz vieler Veranstaltungen in Nachbarorten kamen gestern wieder viele Reiter und Kutschenfahrer zum Bruder-Konrad-Ritt vom historischen Gotteshaus in Labach hinunter nach Wallhalben. Viele Wallfahrer begleiteten dabei die Prozession zu Fuß oder dem Fahrrad. Für die musikalische Untermalung sorgten die Schmitshauser Bläser und "SKapellchen" aus Reifenberg.

Seit 1931 gibt es diese Reiterprozession, die insbesondere in den 50er Jahren mit weit mehr als 100 Reitern für viele Gäste ein großartiger Blickfang war. Pfarrer Bernhard Selinger aus Martinshöhe war gestern erstmals Reliquienreiter. Er übernimmt am zweiten Adventssonntag 2015 die Großpfarrei, welche den Namen des Heiligen Bruder Konrad tragen wird. Das Leben des Schutzheiligen der Landwirte, des Heiligen Bruders Konrad, der als Kapuzinermönch in Altötting Pförtnerdienste versah, stellte Selinger ganz an den Anfang des Gottesdienstes und ging auch in der Predigt auf das Leben und Wirken dieses einfachen Diener Gottes ein. Mit seinem Platz an der Pforte konnte der Kapuziner Konrad Menschen nahe sein. Vor allem Armen, die wegen einer heißen Suppe an die Klostertür pochten. Mönch Konrad habe stets seine einfachen Klosterdienst als Dienst dafür gesehen, weil Gott der Herr es so wollte, stellte Selinger fest und erinnerte die vielen Gläubigen auch an die Verehrung der Mutter Gottes, welche den Mönch geprägt habe. Zum Schluss wurden die Wallfahrer und Reiter samt Kutschenfahrer gesegnet. Der besondere Dank Selingers galt jenen, die in großer Zahl die vielen Vorbereitungen für das große Fest vorbereiteten. Zur weltlichen Nachfeier waren viele Teilnehmer Gäste der örtlichen Feuerwehr auf dem Käthe-Dassler-Platz.

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