Zweibrücken. Ende Oktober hatte Werner Euskirchen geplant, im Rahmen der fünften Zweibrücker Schwedentage mit einer originalgetreuen Postkutsche aus der Herzogszeit die ehemalige Postkutschenstrecke in der Saarpfalz-Region zu befahren (wir berichteten). Dies scheiterte jedoch an den in Euskirchens Augen zu hohen Mietforderungen des Besitzers der gewünschten Kutsche. Notgedrungen wich man auf einen Planwagen aus, um die geplanten Fahrten, wenn auch ohne originalgetreue Postkutsche, doch noch durchführen zu können.Auf dieser Fahrt von Zweibrücken über Schwarzenacker nach Homburg kam Initiator Euskirchen mit Raimund Konrad, dem Kultur- und Tourismusdezernenten der Stadt Homburg, ins Gespräch, als dieser selbst am Schwedenhaus in Schwarzenacker auf die Kutsche stieg und sie einen Teil des Weges lenkte. Besprochen wurden Möglichkeiten zur touristischen Wiederbelebung der Barockstraße mit Postkutschenfahrten. Laut Euskirchen soll nun mit den Kommunen Zweibrücken, Homburg und Blieskastel in die Planung eingestiegen werden. Es bestehe Hoffnung, dass man die Wiederbelebung der Strecke bereits im Jahr 2012 angehen könnte.

Die passende Postkutsche für solche Fahrten hat Euskirchen schon entdeckt: im Postmuseum in Frankfurt. Das historische Gefährt war früher schon im Raum Zweibrücken im Einsatz und wurde unter anderem 1989 für Fahrten im Saarpfalz-Kreis verwendet. Laut dem Initiator sind die Museums-Verantwortlichen bereit, die Kutsche zur Verfügung zu stellen, sollte eine Einigung über die Wiederbelebung des Postkutschenwegs zustande kommen. Die Kutsche müsste dann aber zuerst einmal restauriert werden.