Der Speckball der Kegelsportgemeinschaft (KSG) Zweibrücken steht in einer jahrzehntelangen Tradition. Bis vor gut fünf Jahren wurde der legendäre Ball im "Roten Ochsen" in Zweibrücken gefeiert, wo die Kegler auch sportlich heimisch sind. Jetzt genießen die Kegelsportler als Veranstalter in der Festhalle der Contwiger Turner an der Schillerstraße Gastrecht und fühlen sich auch dort wohl. Gut und gern 400 Besucher, meist sehr einfallsreich kostümiert, feierten am Donnerstag bis in die Morgenstunden hinein.

"Wir können uns über gar nichts beklagen. Die Festhalle der Turner in Contwig ist eine ausgezeichnete Location und mit ‚Celebrate Musik 4 u' haben wir in den letzten Jahren eine Band, die genau den musikalischen Geschmack vieler trifft", sagt Pascal Schlag von der KSG Zweibrücken, der mit diesem Event sozusagen seine Feuertaufe bestand. Seit letztem Jahr steht der 26-Jährige an der Spitze des Vereins und organisierte auf Anhieb diese Großveranstaltung. Dass es dabei nicht zur Nagelprobe gekommen sei, liege daran, so Schlag, dass er zuvor viele Erfahrungen gesammelt hatte. "Ich bin schon etliche Jahre in der Vorstandschaft und half beim Organisieren mit." Ganz zufrieden war er trotzdem nicht, denn in den Jahren zuvor kamen mehr Besucher. Der Schwund war nicht zu übersehen. Doch mit der Veranstaltungskonkurrenz in der Umgebung und vor allem mit der auf dem Flugplatz müsse man klarkommen. Auf jeden Fall werde sich im Normalfall die KSG auch künftig dieser Herausforderung stellen, meinte Pascal Schlag und legte die Betonung auf: Normalfall."Es hat wieder riesig Spaß gemacht", stellte Günter Hüther, Bandleader von "Celebrate Music 4 u" in den Morgenstunden fest, ziemlich geschafft aber doch überglücklich. Der Unternehmer und eingefleischte Musiker, selbst ein gebürtiger Contwiger, war angetan, dass sich das Publikum einmal mehr begeistern ließ. Dabei war es auch dem Bandleader nicht entgangen, dass die Ballbesucher viel Sinn für ausgefallene und originelle Kostümierung bewiesen hatten. Auf den närrischen Abend fiebere man regelrecht hin, meinte Larissa, die sich als Teufel verkleidet hatte und darauf aus war, den männlichen Besuchern, gleichfalls überwiegend kostümiert, den Kopf zu verdrehen. Dafür, dass in der Halle richtig die Post abging, sorgten auch die vielen Helfer des Veranstalters, der mit zwei Bars die Grundlage in der herrlich dekorierten Contwiger Festhalle schuf. Bestens mitgewirkt beim großen Event hatte auch der neue Pächter der Turnergaststätte. Pascal Schlag: "Das klappte auf Anhieb und da hatten wir vorher doch etwas Bammel, weil Neupächter Demmare-Catering schließlich auch seine ‚Feuertaufe' hatte."