Polizeibeamte bestätigen Aussagen der Zeugen

Zweibrücken. Die Vernehmung von weiteren Zeugen im Prozess gegen acht mutmaßliche Räuber, die im vergangenen Frühling ihre Opfer mit fingierten Internetanzeigen in die Falle gelockt haben sollen, brachte am Freitag keine neuen Erkenntnisse. So bestätigten Polizisten vor dem Zweibrücker Landgericht die Aussagen der Angeklagten bei deren erster Vernehmung

Zweibrücken. Die Vernehmung von weiteren Zeugen im Prozess gegen acht mutmaßliche Räuber, die im vergangenen Frühling ihre Opfer mit fingierten Internetanzeigen in die Falle gelockt haben sollen, brachte am Freitag keine neuen Erkenntnisse. So bestätigten Polizisten vor dem Zweibrücker Landgericht die Aussagen der Angeklagten bei deren erster Vernehmung. Sieben der acht mutmaßlichen Räuber zeigen sich seit Prozessbeginn geständig. Der mutmaßliche Drahtzieher, ein 23-Jähriger aus Riesch weiler, weist indes immer noch den Großteil der Vorwürfe zurück. Er habe nur die Inserate geschaltet und den Kontakt mit den potenziellen Kaufinteressenten hergestellt. Stattdessen soll sein 18-jähriger Freund der Anführer der mutmaßlichen Bande gewesen sein.Der 23-Jährige räumte ein, einem der Angeklagten seine Pistole gegeben zu haben - allerdings lange vor den Überfällen. Die zwischen 17 und 23 Jahre alten Männer sollen ihre Opfer mit Waffengewalt zur Herausgabe des mitgeführten Bargeldes genötigt haben. Der 23-Jährige hat bei seiner ersten Vernehmung die Beteiligung an Raubüberfällen als "lächerlich" bezeichnet. Für den 18. Juni beispielsweise, als in der Pirmasenser Rheinstraße ein Audi Roadstar übergeben werden sollte, wollte er ein lückenloses Alibi haben. So schilderte der Angeklagte den Ablauf des Tages bis auf die Stunde genau. Erst am Freitag räumte er durch seinen Anwalt ein, dass zwischendurch der Überfall stattgefunden habe. Eine direkte Beteiligung daran wies er allerdings zurück. Als er mit seinen beiden Freunden im Laufe des Abends nach Rieschweiler zurückkam, seien sie von Polizeibeamten in ziviler Kleidung verhaftet worden.

Am kommenden Dienstag, 15. Dezember wird der Prozess am Zweibrücker Landgericht um neun Uhr fortgesetzt. An diesem Morgen sollen bereits die ersten Plädoyers gehalten werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort