Plagemann fühlt sich im Stich gelassen

Rosenkopf · Das saarländische Comedy-Urgestein Schorsch Seitz begeistert bei seinem Auftritt im Rosenkopfer Dorfgemeinschaftshaus die Besucher mit großartigem Humor und gekonntem Gitarrenspiel.

 Schorsch Seitz. Foto: pma

Schorsch Seitz. Foto: pma

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"Hanner a guud gess?" Eine Frage, die fast selbstverständlich am Samstag im Dorfgemeinschaftshaus von Rosenkopf kommen musste und ebenso lautstark, wie vom Fragenden gestellt, beantwortet wurde. Auf "Hinnerpälzisch", versteht sich, kam das: "Eijoo - mer hann schunn gudd gess." Den schwarzen Hut auf dem Kopf, ein wahrer Blickfang die rote Jacke mit den Revers in Zebrafell-Applikation, die Gitarre geschultert, so stellte sich das saarländische Comedy-Urgestein Schorsch Seitz dem westpfälzischen Publikum im kleinen Rosenkopf vor. Der Funke sprang nicht allein wegen der roten Jacke sofort über.

In unregelmäßigen Abständen will Ortsbürgermeister Jürgen Plagemann als Vorsitzender des örtlichen Heimat- und Kulturvereins den Einwohnern und denen umliegenden Orten einen kulturellen Leckerbissen servieren. Diesmal fiel die Wahl auf Schorsch Seitz , einen saarländischen Komödianten, der längst zu einem regelrechten Botschafter des kleinen Nachbarlandes geworden ist. "Ich wollte dem Publikum jemanden bieten, der rein gefühlsmäßig weiß, wie die Menschen auf der Sickingerhöhe eigentlich so ‚ticken', der sie mit Witz und Humor zum Lachen bringt und das hat der großartige Künstler glänzend verstanden. Schade nur, dass uns die Besucher etwas im Stich gelassen haben. Doch Schorsch Seitz ist ein echter Künstler, an seinen komödiantenhaften Leistungen jedenfalls auf der kleinen Bühne in unserem Dorfgemeinschaftshaus gab es nichts zu mäkeln. Da passte alles zusammen, erwies sich Schorsch Seitz als viel gepriesener Wortkünstler und großartiger Musiker dazu", stellt Plagemann nach dem letzten Vorhang im Dorfgemeinschaftshaus fest. In seinem ausgewogenen Programm erweist sich Seitz als großartiger Allrounder, kann alles humorvoll auf die Schippe nehmen und dafür sorgen, dass viel gelacht wird. Witze von Saarländern über die Nachbarn aus der Pfalz fehlen dabei selbstverständlich nicht. Dennoch wird spürbar, dass Schorsch Seitz in die Köpfe seiner Zuhörer hineinschauen kann und trifft mit jedem Satz ins Schwarze. Ein Abend, der den Besuchern allein schon deshalb noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Ob es eine Neuauflage mit einem anderen Unterhaltungskünstler in Rosenkopf geben wird? Jürgen Plagemann will sich im Augenblick nicht festlegen, fühlt sich etwas im Stich gelassen. "Vielleicht sieht es in einem Jahr wieder ganz anders aus. Da müssen wir mal sehen, wie die Situation ist. Frei nach dem Motto: "Schau'n mer mal!"

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