Historama Hornbach Ein Pirminius für die Pirminiusstadt

Hornbach · Im Historama in Hornbach steht jetzt dauerhaft eine Holzskulptur des Heiligen, gestaltet vom Künstler Andreas Kuhnlein.

Einen besonderen Hingucker besitzt jetzt das Hornbacher Historama mit der Skulptur des Künstlers Andreas Kuhnlein (Zweiter von rechts). Im Bild bei der Vernissage: Beate Lambert (Altheim) Pfarrer Daniel Seel (Hornbach), Stadtbürgermeister Reinhold Hohn und Peter Michael Lupp, der die Bande zum Künstler knüpfte.

Einen besonderen Hingucker besitzt jetzt das Hornbacher Historama mit der Skulptur des Künstlers Andreas Kuhnlein (Zweiter von rechts). Im Bild bei der Vernissage: Beate Lambert (Altheim) Pfarrer Daniel Seel (Hornbach), Stadtbürgermeister Reinhold Hohn und Peter Michael Lupp, der die Bande zum Künstler knüpfte.

Foto: Norbert Schwarz

Seit Wenigen Wochen ist das Historama der Klosterstadt Hornbach um eine ganz besondere Attraktion reicher. Einen lebensgroßen Pirminius. Den Glaubensboten des gesamten süddeutschen Raumes schuf der bekannte Chiemgauer Künstler Andreas Kuhnlein. Unter der Überschrift „Dialog zwischen Raum und Zeit zur Stellung des Menschen“,konnten Werke von Andreas Kuhnlein in Altheim, Böckweiler und Hornbach zu sehen gewesen. Für längere Zeit, Stadtbürgermeister Reinhold Hohn sprach von neun Monaten, war die Abtskapelle des Hotels Kloster Hornbach, dort wo die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land auch eine Außenstelle ihres Standesamtes hat, vorübergehender Ausstellungsort des Heiligen Pirminius .

Das Interesse an der Ausstellung war mehr als groß und so bemühte sich Reinhold Hohn darum, dass zumindest Pirminius als Holzskulptur dauerhaft in Hornbach bleibt. Der städtische Kulturförderverein machte das möglich.

Der Heilige Pirminius ist inzwischen ein Blickfang im Historama Hornbach geworden. Ortsvorsteherin Beate Lambert aus Altheim, in deren Heimatgemeinde die erste Ausstellungsstation der Werke von Künstler Andreas Kuhnlein gewesen ist, zeigte sich überaus erfreut darüber, dass das ansprechende Werknunmehr einen Platz im Hornbacher Historama gefunden hat. in einem kurzen Abriss schilderte sie die verschiedenen Station der Wanderausstellung, gab Einblicke zur Suche nach einem geeigneten Kunstwerk in würdiger Verbindung zum Schutzheiligen der Region und dem glücklichen Zusammentreffen mit dem Künstler Andreas Kuhnlein.

Auch wenn das eindrucksvolle Werk des Künstlers geografisch betrachtet auf rheinland-pfälzischem Boden verbleibe, stellte Beate Lambert fest: „Wir Saarländer sind auch Stolz darauf, wenn der Heilige Pirminius dauerhaft im Hornbacher Historama verbleiben kann!“

Reinhold Hohn erinnerte an die vielen Gespräche, die seit Dezember letzten Jahres geführt wurden, dankte dem anwesenden protestantischen Pfarrer Daniel Seel für die Unterstützung und das Angebot, das Kunstwerk auch in der Hornbacher Grabeskapelle zu belassen, welche nur einen Steinwurf weit vom Historama entfernt liegt. Hohn zeichnete den verschlungenen Weg der zahllosen Bemühungen um den  dauerhaften Verbleib des Kunstwerkes in Hornbach nach, würdigte dabei das europaweite Schaffen des angesagten Künstlers aus dem Chiemgau und dankte allen denen, die es möglich gemacht hatten, dass das Kunstwerk zum Schutzheiligen der Klosterstadt Hornbach nunmehr eine dauerhafte Bleibe im Historama Hornbach fand.

Künstler Andreas Kuhnlein fand noch einmal zu den Anfängen der intensiven Zusammenarbeit zurück und Peter Michael Lupp, der seine Geburtswurzeln in Zweibrücken hat,  heute als Kulturreferent und Regionalentwickler beim Regionalverband Saarbrücken agiert, zeigte auf, was Kunst und Kultur beim Betrachter eigentlich bewirken. „Man muss nicht unbedingt genau wissen, wer der Künstler oder die Künstlerin ist, man muss nicht unbedingt wissen, wie das Bild oder die Skulptur genau gemacht  ist, wichtig ist, dass emotional etwas passiert!“

An einem Ort wie dem Kloster Hornbach mit seiner 1000-jährigen Geschichte sei es aber auch wichtig, nicht allein in  die Vergangenheit, sondern ebenso in Gegenwart und Zukunft zu blicken. Diesen Bogen wusste Peter Michael Lupp zu spannen. Das Wirken des Glaubensboten Pirminius und seiner Wandermönche, die mit ihm in diese Region gekommen waren, geriet dabei nicht in Vergessenheit und verlieh der Vernissage eine ganz besondere Note.

Altheim, Böckweiler, Hornbach –  bereits für den Benediktiner Pirminius eine Wegmarke. Lupp fand, dass das bis zum heutigen Tag geblieben ist. Das erste Zusammentreffen mit dem Künstler Andreas Kuhnlein bezeichnete Lupp als einen Glücksfall.  „Wo ist der Mensch der Gegenwart?“ mit diesem Impuls ist der im Historama Hornbach stehende „hölzerne Pirminius“ beseelt.

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