Pforten auf für die Floriansjünger!

Zweibrücken · Mit Schauvorführungen will die freiwillige Feuerwehr die Zweibrücker am Sonntag begeistern – auch dafür, sich ebenfalls bei ihr ehrenamtlich zu engagieren. Denn die Aufgaben werden nicht weniger.

Rund 140 Frauen und Männer leisten bei der freiwilligen Feuerwehr Zweibrücken ihren Dienst. "Es könnten mehr sein. Die Aufgaben werden nicht weniger", meint der Stadtfeuerwehrinspektor Harald Schmieg. Zumal es "aktive und weniger aktive" Feuerwehrleute gebe.

In den ersten acht Monaten hatte die Zweibrücker Wehr 260 Einsätze. Vor einigen Jahren seien es rund 450 Einsätze im Jahr gewesen. Aber da schlug die Ölspurbeseitigung stark zu Buche. Schmieg: "Die ist weggefallen."

Mit dem Tag der offenen Tür am Sonntag, 7. September, ab zehn Uhr, auf dem Gelände an der Feuerwache an der Landauer Straße möchte die Feuerwehr die eigenen Aktivitäten der Bevölkerung näher bringen. "Damit wollen wir die Menschen auf unsere ehrenamtliche Arbeit aufmerksam machen und neue Feuerwehrleute gewinnen", sagt Schmieg. "Wir sind eine freiwillige Feuerwehr. Die Feuerwehrleute sind die Nachbarn, die Arbeitskollegen."

Ein großer Teil der Wehrleute kommt aus der Jugendfeuerwehr, die seit 35 Jahren besteht. Rund 30 Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren treffen sich zwei Mal im Monat bei der Feuerwehr. Es waren zwischenzeitlich Mal 40, aber auch Mal nur ein Dutzend.

"Auch die Jugendfeuerwehr stellt sich am Sonntag mit Bildern und Aktionen vor", informiert der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbands, Hans-Peter Ulrich. "Wir versuchen, die Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern." Bei der Jugendfeuerwehr stehen zum Beispiel neben einem "Besuchsfeuerwehrtag", dem Besuch der Flughafenfeuerwehr auch Freizeiten oder Wanderungen auf dem Programm. Dazu werden Erste-Hilfe-Kurse oder Sanitäterkurse angeboten. "Mit allem möchten wir den Helfergedanken und das Gemeinschaftsgefühl fördern", sagt Ulrich. "Das ist den Stadtfeuerwehrverband auch über 1000 Euro wert." Wenn dann jedes Jahr fünf, sechs Jugendliche den Weg zur Feuerwehr gingen, sei das ein Erfolg. Bei der Feuerwehrgrundausbildung im September seien es fünf oder sechs Jugendliche. Die Brandschutzerziehung der Feuerwehr in den Kindergärten und Grundschulen seien "Vorstufen" für das Feuerwehrwesen, sagt Schmieg.

Mit Schauvorführungen wie dem Löschen eines Feuers oder bei der Unfallhilfe geben die Feuerwehrleute am Tag der offenen Tür einen Einblick in ihren Alltag. Dazu werden die Fahrzeuge und Geräte, hinter denen modernste Technik stecke, ausgestellt. "Schmieg: "Die Feuerwehrleute beantworten Fragen zu der Ausrüstung." Wie schon seit über 40 Jahren sind auch Feuerwehrleute aus der Zweibrücker Partnerstadt Boulogne-sur-Mer am Sonntag zu Gast. Schmieg: "Wir pflegen die Partnerstadt mit zwei Begegnungen im Jahr. Einmal in Boulogne und einmal hier."

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