Pfingstquack Die Tradition hochgehalten

Käshofen/Kleinsteinhausen · In Käshofen und Kleinsteinhausen waren die Kinder wieder beim Pfingstquack unterwegs.

  Echoschützen und Mitglieder des Kindergarten-Förderkreises organisieren den Pfingstquack in Kleinsteinhausen.

Echoschützen und Mitglieder des Kindergarten-Förderkreises organisieren den Pfingstquack in Kleinsteinhausen.

Foto: Norbert Schwarz

Der Brauch mit dem Pfingstquack ist in früheren Zeiten allerorten verbreitet gewesen. Heute wird er nur noch in vereinzelten Gemeinden hochgehalten. Käshofen und Kleinsteinhausen zählen dazu. Während in Kleinsteinhausen die Echoschützen mit dem Förderkreis des Kindergartens bereits Pfingstsonntag mit dem Quack unterwegs waren, zogen Pfingstmontag in Käshofen die Jüngsten durch den Ort mit ihrem Spruch: „Quack, Quack, Quack, die Eijer sinn geback…“

„Mich freut es, dass sich immer wieder Kinder für den alten Brauch zusammenfinden und insbesondere Norbert Höh derjenige ist, der zusammen mit den Kindern den Wagen schmückt und selbst unterwegs ist, um den blühenden Ginster einzusammeln, damit der „Pingschtquack“ darin sein Versteck findet“, meint Ortsbürgermeister Klaus Martin Weber. „Ich gehe mal davon aus, dass mein Amtsnachfolger Egon Gilbert sich gleichfalls dafür einspannen lässt und mithilft, damit an Pfingstmontag der Pfingstquackruf weiterhin im Dorf erschallt.

„Quack, quack, quack - die Eijer sinn geback…“ So der Vers, mit dem auch gestern wieder die kleinen Brauchtumspfleger durch die Dorfstraße von Käshofen und Kleinsteinhausen zogen. Mit Mund-zu-Mund-Propaganda versuchten die Käshofer den dörflichen Nachwuchs zu motivieren, im Amtsblatt hatte Ortsbürgermeister Weber zum Mitmachen  aufgerufen.

Bei Norbert Höh in der Höhenstraße war wieder die Anlaufstelle, um die Vorbereitungen für den Zug durch die Ortsstraße am Montag zu treffen. In einem geschmückten, einachsigen Handwagen zogen sie den „unsichtbaren Quack“ durch den Ort. Aus roten und weißen Pfingstrosen , anderen Blumen und vor allem viel gelbem Ginster hatte wieder der „Quack“ sein über zwei Meter hohes Versteck bekommen, mit welchem die Kinder durch den Ort von Haus zu Haus zogen und den obligatorischen Spruch aufsagten. „Quack, quack, quack – die Eijer sinn geback. Geld orre Schbeck. Eher geehn mer vor de Hausdeer net weg“.

Pfingstsonntag schon ging es im großen Tross in Kleinsteinhausen durch den Ort. Echoschützen und eine große Helferschar des Kindergartenfördervereins legten sich mächtig ins Zeug. Eier und Speck wurden von den Kleinen gesammelt, in Bollerwagen später alles zum Festplatz beim Scheuerwald gebracht, wo in großer Runde zünftig und familiär gefeiert wurde. „Schön, dass auch in unserem Ort dieser alte Brauch wieder ganz aktuell ist, meinte Ortsbürgermeisterin Martina Wagner, die nicht allein wegen der Enkeltochter mit von der Partie gewesen ist.

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