Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben Peifer: Landkreis sollte Region vermarkten

Thaleischweiler-Fröschen · Thomas Peifer sieht Potenzial für ein Hotel am Hitscherhof. Der Kreis sollte die touristische Vermarktung der Region übernehmen, findet er.

 xy

xy

Foto: nob

Der „sanfte“ Tourismus ist das Pfund, mit dem die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben wuchern kann. Dieser Auffassung ist Bürgermeister Thomas Peifer. Allerdings könnte die Verbandsgemeinde noch mehr profitieren,  wenn der Landkreis Südwestpfalz die Vermarktung der Region in die Hand nehmen würde. So könnten nicht nur Kosten eingespart werden – Peifer erwartet auch mehr Urlauber, die dann auch länger blieben. So könnten sich die Angebote der Verbandsgemeinden mit denen der Städte Zweibrücken und Pirmasens gut ergänzen. Auch die saarländischen und französischen Nachbarn dürften nicht vergessen werden.

Reichlich Geld sei bereits in Wander- und Fahrradwege gesteckt worden. 2018 soll, so der Bürgermeister im Jahresgespräch mit dem Merkur, mit dem Bau des Radweges von Thaleischweiler nach Wallhalben begonnen werden. In die acht Kilometer lange Strecke würden 1,2 Millionen Euro investiert. „Derzeit finden noch Verhandlungen mit Grundstückseigentümern statt“, so Peifer. Ein weiteres Projekt sei die Realisierung des Radweges von Herschberg nach Saalstadt.

Peifer will auch den Antrag für die Auszeichnung eines Premium-Wanderweges stellen. Gut aufgestellt sei das gastronomischen Angebot in der Verbandsgemeinde. „Was fehlt, ist allerdings ein großes Hotel“, stellt er fest. Ein solches könne er sich gut am Hitscherhof vorstellen, wo der rund tausend Mitglieder zählende Golfclub seine Anlage hat.

Dreieinhalb Jahre nach der Fusion der Verbandsgemeinden zieht Peifer eine „zufriedenstellende“ Bilanz: „Das Miteinander muss sich noch einspielen.“ Er sieht auch künftig Wallhalben, Weselberg, Obernheim-Kirchenarnbach, Rieschweiler-Mühlbach und Thaleischweiler-Fröschen als Grundzentren, die erhalten werden müssten. So sei der Bestand der sechs Grundschulen gesichert. Auch das Projekt Bürgerbus will er nochmals angehen. Hierfür würden 20 bis 25 ehrenamtliche Fahrer benötigt, die bereit seien, die Ausbildung zu absolvieren.

Stolz ist Peifer auf die Feuerwehren. Hier werde ein Konzept erstellt, das dafür sorgen soll, dass auch künftig im jeden Dorf eine eigene Wehr besteht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort