Paul Sefrin gewinnt klar Bürgermeister-Kandidatur

Contwig. Um 21.10 stand es gestern fest: Paul Sefrin ist der Kandidat der CDU für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Als der CDU-Kreisvorsitzende Christof Reichert das Ergebnis verkündete - 109 Stimmen für Sefrin und 45 für Klaus Freiler -, stand der größere Teil der Versammlung auf und applaudierte lautstark. Andere blieben betreten sitzen

Contwig. Um 21.10 stand es gestern fest: Paul Sefrin ist der Kandidat der CDU für das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Als der CDU-Kreisvorsitzende Christof Reichert das Ergebnis verkündete - 109 Stimmen für Sefrin und 45 für Klaus Freiler -, stand der größere Teil der Versammlung auf und applaudierte lautstark. Andere blieben betreten sitzen. Partei- und Fraktionsführung hatten sich für die Wahl Freilers ausgesprochen (wir berichteten)."Ich freue mich über das überwältigende Ergebnis", sagte Sefrin. Jetzt bitte ich alle, dass wir gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen, damit die CDU nach 20 Jahren wieder den Verbandsbürgermeister stellt." Denn nach dem Wechsel des Amtsinhabers Kurt Pirmann (SPD) auf den Chefsessel des Zweibrücker Rathauses kommenden Juni könne ein CDU-Kandidat wieder Verbandsbürgermeister werden.

157 der 245 Mitglieder waren in die Contwiger Festhalle zum Wahlparteitag gekommen. "Damit demonstrieren Sie, dass Ihnen die Zukunft der Verbandsgemeinde wichtig ist", meinte Reichert angesichts der "beeindruckenden Kulisse", wie der Gemeindeverbandsvorsitzende Herbert Schmidt sagte.

Bei seiner Vorstellung sagte der 51-jährige Bechhofer Ortsbürgermeister Sefrin, dass er Politik für die Menschen mache werde. Dafür werde er seine Erfahrung und Engagement einbringen. Die Entwicklung des Flugplatzgeländes möchte er voranbringen. Dabei sollten die 17 Ortsgemeinden nicht vergessen werden. "Alle sollen eigenverantwortlich handeln können. Dabei wollen wir sie entsprechend unterstützen."

Der 46-jährige ehemalige Großsteinhauser Ortsbürgermeister Freiler hatte vergebens für sich geworben. Er wollte die Politik in der VG "nicht nur mittragen, sondern zielgerichtet leiten".

Vor der Wahl sagte Sefrin, dass er die Differenzen zwischen den CDU-Ortsverbänden beenden möchte. Doch Parteichef Herbert Schmidt sagte, diese seien durch die "juristisch nicht zu beanstandende Mitgliederwerbung in den letzten Wochen" vergrößert worden. Schmidt: "Durch unsere Partei geht ein Bruch. Und ob dieser Bruch gekittet wird, hängt von der Entscheidung ab." Die dann gegen seine Empfehlung fiel. Mit der Mitgliederwerbung habe Sefrin das Ziel verfolgt, "die Partei im Handstreich zu übernehmen". Dafür erntete Schmidt laute Buhrufe und auch Applaus.

Auch für den Vorsitzenden der CDU Battweiler, Martin Leingartner, hat die Mitgliederwerbung in den letzten Wochen "einen faden Beigeschmack". Damit seien die Mehrheitsverhältnisse geändert worden. "Auch ohne die neuen Mitglieder wäre die Wahl so ausgegangen", hielt Sefrin den beiden nach der Wahl entgegen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort