Parkklinik Hornbach öffnet 2017

Hornbach · Eine Privatklinik für psychisch und psychosomatisch Erkrankte entsteht bis 2017 auf dem denkmalgeschützten Oberbeiwalderhof. Dabei werden auch insgesamt 35 neue Arbeitsplätze geschaffen.

 So soll der Oberbeiwalderhof einmal aussehen. Foto: Grub Architekten

So soll der Oberbeiwalderhof einmal aussehen. Foto: Grub Architekten

Foto: Grub Architekten

Der denkmalgeschützte Oberbeiwalderhof am Ortseingang von Hornbach wird bis Frühjahr 2017 zu einer Privatklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen umgebaut. Das gab der Projektentwickler Thomas Schiwek gestern bei einem Pressegespräch bekannt. Seit über zwei Jahren bemühen sich die Stadt Hornbach , die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und der Besitzer, die Herzog-Wolfgang-Stiftung, eine Nutzung für das stadtbildprägende historische Gebäudeensemble zu finden (wir berichteten).

"Wir sind schon einen weiten Weg gegangen und haben einige Hürden überwunden", sagte der Vorsitzende der Herzog-Wolfgang-Stiftung, der Hornbacher Pfarrer Klaus Hoffmann. Vor allem Fragen der Denkmalpflege und des Hochwasserschutzes mussten geklärt werden. "Das ist eine Bereicherung für Hornbach und die gesamte Region", betonte Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker. "So etwas gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen."

Darin schloss der VG-Bürgermeister die Stiftung, mit Gerda Huber und Hoffmann, den beim Kreis für den Denkmalschutz zuständigen Mitarbeiter Peter Martini, den Projektentwickler sowie den in Urlaub weilenden Stadtbürgermeister Reiner Hohn ein. Gundacker erwähnte, dass die Entwicklung des Außengeländes durch das 25-Punkte-Programm des Landes gefördert werde (wir berichteten).

Nach Angaben von Projektentwickler Schiwek von der Image.select GmbH in Sandhausen steht das Projekt kurz vor der Finanzierungszusage. In den rund 5800 Quadratmetern entstehe mit einer Investitionssumme von 14,7 Millionen Euro eine private Parkklinik Hornbach mit 53 Zimmern. Dazu kommen nach Aussage Schiweks Therapieräume, ein großer Wellness- und ein "guter" Gastronomiebereich. Eine große tiertherapeutische Behandlungsform sei auch für Klienten ab 15, 16 Jahre geeignet. Dabei soll das angrenzende 65 000 Quadratmeter große Gelände am Gebäude dienen. Schiwek betonte, dass Personen mit krankhaften psychologischen Befunden oder mit akuten Suchterkrankungen ausgeschlossen seien. Insgesamt sollen 35 Arbeitsplätze - Medizinern, Therapeuten, sonstige Mitarbeiter - entstehen. Schiwek sieht die Klinik als Teil eines Netzwerks. Über einen Förderverein sollen auch wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht werden.

Der Zweibrücker Architekt Martin Grub erläuterte das architektonische Konzept, bei dem die Form des Dreiseitenhofs, der 45 Meter lange Sandsteinbau mit den Gewölben sowie das vorgestellte Wohngebäude erhalten bleiben. Dazu käme noch ein Erweiterungsbau.

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