Päckchen, um die Not zu lindern

Contwig. Die Weihnachtszeit ist schon immer auch eine Zeit, während der viele Leute bereit sind, andere, bedürftige Menschen nach ihren Möglichkeiten zu unterstützen. Zwei Menschen, die das ziemlich genau wissen, sind Manfred und Brigitte Panter (Foto: pma) aus Contwig: Das Ehepaar engagiert sich seit mehr als 13 Jahren zum Wohle Not Leidender, insbesondere in Osteuropa

Contwig. Die Weihnachtszeit ist schon immer auch eine Zeit, während der viele Leute bereit sind, andere, bedürftige Menschen nach ihren Möglichkeiten zu unterstützen. Zwei Menschen, die das ziemlich genau wissen, sind Manfred und Brigitte Panter (Foto: pma) aus Contwig: Das Ehepaar engagiert sich seit mehr als 13 Jahren zum Wohle Not Leidender, insbesondere in Osteuropa. Im Rahmen der Sachspenden-Aktion "Päckchen für Osteuropa" des Hilfswerks Samariterdienst (HSD) rufen die beiden seit 1995 jedes Jahr zur Adventszeit Bürger in unserer Region auf, Dinge zu spenden, die sie selbst entbehren können. "Das sind Kleider, Schuhe oder Bettwäsche, aber auch Nahrungsmittel und Spielzeug", erläutert Panter. Der 68-Jährige und seine Frau sind zwar nicht die einzigen ehrenamtlichen Helfer des HSD, jedoch haben sie im Jahr 1995 die erste regionale Sammelstelle ins Leben gerufen - in ihren eigenen vier Wänden. Mittlerweile ist allerdings eine "richtige" Sammelstelle entstanden, der ehemalige Warteraum am Contwiger Bahnhof. Seit dieser Zeit hat Manfred Panter viel Zuspruch für seine Arbeit erfahren. "Viele spenden jedes oder jedes zweite Jahr für die Aktion", sagt er. Panter ist auch selbst für eine Spendenlieferung schon in die Ukraine geflogen und hat Kontakt zu einigen Gemeindepastoren vor Ort geknüpft. "Dort hat es so elend ausgesehen wie nach dem Krieg in Deutschland", erinnert sich der gelernte Maschinenbauer. Sein Flug war zwar bereits im Jahr 1997, sein Bewusstsein dafür, dass Bedürftige das ganze Jahr über Not erleiden, hat Panter nie verloren. Denn als Nachkriegskind hat der 68-jährige Contwiger Armut auch am eigenen Leib erfahren. Spenden vermittelt das HSD, aber auch Patenschaften für Kinder oder Familien, etwa in der Ukraine, Bulgarien, Serbien oder Rumänien. "Die Hilfe wird mit Freude angenommen, es kommen viele dankbare Briefe oder Bilder zurück", erzählt Manfred Panter. Zwischen 50 und 60 Sammelstellen wie die in Contwig betreibt das HSD deutschlandweit. Panter: "Da kommen 10- bis 12000 Päckchen aus Deutschland zusammen - das bringt schon ganz schön was."

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