Ortsgemeinderat zu Dorfwettbewerb Rosenkopf will sich noch besser rüsten

Rosenkopf · Für Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ habe man zwar einiges zu bieten, aber es gebe noch Baustellen.

 Seine „Feuertaufe“ hat der Backofen auf dem Rosenplatz in Rosenkopf schon hinter sich. Die Einrichtung wird angenommen, Bäcker Karl Sprengard ist stets zur Stelle, wenn es gilt Backtipps für die verschiedenen Zubereitungen zu geben. Jetzt soll der Platz in der alten Ortsmitte noch attraktiver werden.

Seine „Feuertaufe“ hat der Backofen auf dem Rosenplatz in Rosenkopf schon hinter sich. Die Einrichtung wird angenommen, Bäcker Karl Sprengard ist stets zur Stelle, wenn es gilt Backtipps für die verschiedenen Zubereitungen zu geben. Jetzt soll der Platz in der alten Ortsmitte noch attraktiver werden.

Foto: nos/Norbert Schwarz

Jetzt wollen die örtlichen Kommunalpolitiker gemeinsam mit engagierten Bürgern doch erst mal das Ortsbild an verschiedenen Punkten aufbessern und auf Vordermann bringen, bevor die Ortsgemeinde Schmitshausen wieder am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnimmt, hat der Ortsgemeinderat am Montagabend beschlossen.

Ortsbürgermeister Christian Plagemann: „Wir haben uns bereits im Ort umgesehen und einen Überblick verschafft. Die diesjährige Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wäre sicher nicht verkehrt. Andererseits haben wir noch einige ,Baustellen’, die es aufzuarbeiten gilt. Deshalb wollen wir noch ein weiteres Jahr zuwarten.“

Bereits in der Vergangenheit ist an der Pflege des Ortsbildes gefeilt und gearbeitet worden. Vieles wurde auf den Weg gebracht, nicht alles vollendet – aber die Ideen sind da und mit dem was die Kommune bereits erfolgreich abschließen konnte, sind Zeichen dafür gesetzt, dass auch in den kommenden Jahren eine Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ nicht ganz chancenlos erfolgen wird. Nochmals Plagemann: „Der zentrale Platz im alten Ortskern mit dem Rosenbrunnen und dem Backhaus ist ein solcher Platz. Diesen wollen wir weiter ausbauen und somit der Einheit noch mehr Attraktivität verleihen. Dazu sind wir auf bestem Wege. Mit dem Backhaus haben wir schon jetzt für unsere Dorfbevölkerung und die Dorfgemeinschaft etwas geschaffen, das eine Grundlage dafür sein kann, dass die Menschen wieder gemeinsam feiern, teilen, miteinander ins Gespräch kommen – und genau das geschieht, was die Absicht ist: Sich nicht in den eigenen vier Wänden zu isolieren, sondern rausgehen in den Ort, Gespräche führen, kommunizieren und sich auch für die Ortschaft einsetzen. Es ist schließlich unser aller Ort“, sagt der Ortsbürgermeister.

Der Backofen auf dem Rosenplatz ist eine Einheit. Plagemann wünscht sich aber noch lauschige Plätze. Zudem gebe es noch weitere Plätze und Ecken im Ortsbild, wo helfende Hände etwas bewirken könnten. Plagemann: „Die Ratsmitglieder werden, wie in der Vergangenheit schon jahrzehntelang bewiesen, bei den diversen Arbeit als engagierte Mitstreiter vornweg gehen. Ich rechne mit vielen Nachahmern aus der übrigen Dorfbevölkerung heraus.“

Für die Benutzer der Linienbusse soll in der Höhenstraße eine neue Unterstellmöglichkeit geschaffen werden. Das hölzerne Wartehäuschen war in die Jahre gekommen, zudem musste es wegen einem anderen Bauvorhaben abgetragen werden. Die entsprechenden Arbeiten hatten die Helfer bereits im letztem Frühjahr erledigt. Neben dem Rosenplatz sollen auch auf dem Gemeindefriedhof etliche Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt werden. Den Gedanken, mit entsprechenden Ausschüssen die Vorarbeit besser zu koordinieren, gaben die Ratsmitglieder in der Sitzung am Montagabend auf. Im Ratsgremium einigten sich alle darauf, dass mit Arbeitskreisen, in denen auch die Bürger eingebunden werden können, eine gleich gute Arbeitsvorbereitung und Abwicklung möglich sei

Der Gemeindewald erreicht in Rosenkopf nicht einmal die Grenze von 50 Hektar Fläche. 42,2 Hektar groß ist die Rosenkopfer Waldfläche, es könnten jährlich 242 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Entsprechend zurückhaltend wird seit Jahren allerdings damit umgegangen. Und auch im gerade begonnen neuen Forstwirtschaftsjahr sollen „nur“ 120 Festmeter Holz eingeschlagen werden: 80 Festmeter aus dem Buchenbestand und 40 Festmeter aus dem Fichtenbestand. Der Einschlag bei den Fichten wird auch davon abhängig sein, inwieweit der Borkenkäfer den Fichten zugesetzt hat. Nach dem vom Ortsgemeinderat angenommenen Forstwirtschaftplan kann damit ein Ertrag in Höhe von 5219 Euro erwirtschaftet werden. Diesem steht ein Aufwand in Höhe von 4550 Euro gegenüber. Der Überschuss von 669 Euro geht in den allgemeinen Haushalt über.

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