Und: Gesinnungswandel zum Wald Althornbacher Rat gegen sofortigen Glasfaser-Ausbau

Mauschbach · Einen Gesinnungswandel vollzogen hat zumindest ein Teil der Mauschbacher Ratsmitglieder, die sich noch vor wenigen Wochen für das Aufforsten von größeren landwirtschaftlichen Flächen als Wald ausgesprochen hatten.

 Symbolbild, sobald nicht in Mauschbach zu sehen: Glasfaserkabel auf einer Baustelle.

Symbolbild, sobald nicht in Mauschbach zu sehen: Glasfaserkabel auf einer Baustelle.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Es hätte dafür erhebliche Zuschussgelder geben und der Ort hätte etwas für die Zukunft in Sachen Ökologie tun können. Jetzt aber zeigte ein Teil der Ratsmitglieder diesem Aufforstungsansinnen die „kalte Schulter“. Bei Stimmengleichheit ging der Antrag auf Umsetzung der Aufforstungsarbeiten nicht durch.

In der Frage „Glasfaserausbau“ machte sich Ratsmitglied Jürgen Conrad dafür stark, dass die gegenwärtige Technik ausreichend leistungsstark sei. Zumal, so seine Informationen, die Telekom im kommenden Neubaugebiet die Voraussetzungen für den Aufbau eines Glasfasernetzes schaffe. Das Unternehmen UGG wollte auch in Mauschbach ein Glasfasernetz nach dem Vorbild Contwig aufbauen und hatte um eine entsprechende Weichenstellung gebeten. Nach sehr intensiven Erörterungen, mit vielem Abwägen von Vor- und Nachteilen –, wobei die Kernfrage dahin ging, ob Mauschbacher Bürger jetzt schon ein schnelles Internet per Glasfaser bräuchten – kamen die Ratsmitglieder zu der Entscheidung, dass vorerst der Aufbau eines Glasfasernetzes nicht notwendig ist. Die Frage soll dann erneut geprüft werden, wenn die Ortsgemeinde den innerörtlichen Straßenausbau forciert. Dieser soll spätestens bis 2030 abgeschlossen sein, weil dann die Straßenerneuerung nur noch über den wiederkehrenden Ausbaubeitrag statthaft sein soll.

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