Großsteinhausen Nur zwei Grundstücke sind noch zu haben

Großsteinhausen · Beim Neubaugebiet in Großsteinhausen ist jetzt der erste Spatenstich getan worden.

 13 neue Bauplätze werden jetzt in Großsteinhausen geschaffen. Dazu drei Grundstücke für Gewerbe und Handel. Beim Spatenstich dabei von links: Harald Clauer, Gerd Schnöder, Verbandsbürgermeister Björn Bernhard, Werkleiter Eckhard Schwarz, Bauträger Berthold Staab, Ortsbeigeordneter Peter Lauer und Ortsbürgermeister Volker Schmitt.

13 neue Bauplätze werden jetzt in Großsteinhausen geschaffen. Dazu drei Grundstücke für Gewerbe und Handel. Beim Spatenstich dabei von links: Harald Clauer, Gerd Schnöder, Verbandsbürgermeister Björn Bernhard, Werkleiter Eckhard Schwarz, Bauträger Berthold Staab, Ortsbeigeordneter Peter Lauer und Ortsbürgermeister Volker Schmitt.

Foto: Norbert Schwarz

In zahlreichen Ortschaften der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land wird neues Bauland erschlossen. In Bechhofen im Norden, in Dellfeld und Contwig im Mittelbereich und im Süden ist geradezu ein wahrer Boom zur Baulanderschließung erkennbar. Teils rattern bereits die schweren Bagger wie in Kleinsteinhausen, teils wird noch nach den besten Lösungen gesucht wie in Hornbach. Der Startschuss zur Baulanderschließung mit Flächen zur gewerblichen Nutzung fiel gestern in Großsteinhausen. 

 Die Ortsgemeinde dort holte den Erschließungsträger Berthold Staab aus Schmitshausen mit ins Boot. Der investiert in die Baulanderschließung 1,3 Millionen Euro für das Baugebiet „Oben an der Kirche“. Der Erschließungsvertrag sei schnell unter Dach und Fach gewesen, bestätigt Ortsbürgermeister Volker Schmitt am Rande des Spatenstich-Zeremoniells. 

Auf den Tag, wo es endlich mit den eigentlichen Erschließungsarbeiten losgehe, hätten alle Mitglieder des Ortsgemeinderates und viele künftige Bauherren sehnsüchtig gewartet, meint der Großsteinhauser Ortsbürgermeister und ist froh darüber, dass nunmehr das schwere Arbeitsgerät im bekannten Baugebiet sozusagen den Taktschlag vorgibt.

Auf der Suche nach neuem Bauland im Ort habe mancher Stolperstein aus dem Weg geräumt werden müssen. Zunächst wurde das Terrain beim Riedelberger Weg als neues Baugebiet in Erwägung gezogen und favorisiert worden. „Wir haben viele Gespräche geführt, verhandelt und alles ausgelotet. Doch verschiedene Grundstückseigentümer wollten nicht und da mussten wir alle im Ortsgemeinderat einfach umdenken, die Prioritäten auf ein anderes Gebiet setzen“, stellt Ortsbürgermeister Volker Schmitt fest.

Glatt sei auch bei diesem Gebiet nicht alles gelaufen. Nicht jedoch auf Seiten der Grundstückseigentümer, vielmehr auf Seiten derer, die bisher mit ihren Eigenheimen am Rande eines Neubaugebietes lagen. Volker Schmitt: „Als Gemeinde haben wir aber die rechtlichen Vorgaben des Baugesetzbuchs beachtet und konnten damit ohne Klagen oder sonstige Rechtsschwierigkeiten einen rechtssicheren Bebauungsplan auf den Weg bringen. Jetzt laufen die Erschließungsarbeiten und noch in diesem Jahr sollen Wasserleitungen verlegt, Kanal gebaut und Straßen mit Gehwegen hergestellt sein!“

16 einzelne Baufenster gibt es insgesamt. 13 davon sind für eine Wohnbebauung, drei größere Grundstücke zur gewerblichen Nutzung gedacht. Von den 13 Wohngrundstücken sind elf bereits verkauft. Von denen für Gewerbe und Handel sind gleichfalls noch zwei zu haben.

Im Gespräch mit dem Erschließungsträger lässt dieser nicht unerwähnt, dass im Vorfeld schon mal alle Baugrundstücke veräußert waren, dann aber vom Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht worden sei, weil das Rechtsverfahren zum Bebauungsplan doch längere Zeit in Anspruch genommen habe. Aber, mit dem Verkauf ist der Erschließungsträger Berthold Staab unterm Strich sehr zufrieden.

Die sich derzeit abzeichnende bauliche Entwicklung im Süden der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land lobt Verbandsbürgermeister Björn Bernhard selbstverständlich sehr, seine Unterstützung ist in allen Bereichen gegeben. „Hier sind natürlich unsere Werke gefragt und zuständig, aber es ist ein gedeihliches Miteinander und das ist für die vielen jungen Familien, die bauen wollen, unterm Strich eine große Chance. Großsteinhausen ist ein Ort mit hoher Wohnqualität, einer guten Infrastruktur, viel Sinn für die Dorfgemeinschaft, einem vorbildlich geführten Kindergarten mit extrem engagierten Erzieherinnen, eben genau das, was man als junge Familie heutzutage auf dem Land sucht!“ Verbandsbürgermeister Bernhard wagt dabei noch einen Blick in die Zukunft, erinnert an die Baulanderschließungsabsichten von Dietrichingen, Mauschbach und insbesondere an die der Klosterstadt Hornbach, wo die ersten Aufstellungsbeschlüsse gefasst sind. Das voll erschlossene Wohnbauland in Großsteinhausen kostet übrigens 114,50 Euro pro Quadratmeter, so Berthold Staab.

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