Schulgebäude in Wallhalben Noch keine konkreten Pläne für Realschule plus

Wallhalben · Spekulationen über eine Senioreneinrichtung im künftig leer stehenden Gebäude in Wallhalben.

 Der Fassade der Realschule plus in Wallhalben macht das Moos schwer zu schaffen.

Der Fassade der Realschule plus in Wallhalben macht das Moos schwer zu schaffen.

Foto: red/Norbert Rech

Noch gibt es keine konkreten Pläne für das ab Mitte 2020 leer stehende Gebäude der jetzigen Realschule plus in Wallhalben. Das erklärte auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur der Sprecher der Kreisverwaltung Südwestpfalz. Die Kommune ist seit acht Jahren Träger der Bildungseinrichtung, zuvor war es die frühere Verbandsgemeinde Wallhalben. Nach dem Gesetz des Landes Rheinland-Pfalz könne bei einer Übertragung der Schulträgerschaft einer Realschule plus von einer Verbandsgemeinde auf den Landkreis der frühere Schulträger innerhalb eines Jahres nach Beendigung des Schulbetriebs die entschädigungslose Rückübertragung verlangen. Konkrete Planungen durch den Landkreis könnten daher erst erfolgen, wenn eine Entscheidung der Verbandsgemeinde erfolgt ist. „Bis zur Auflösung der Schule wird der Landkreis Südwestpfalz die Funktionsfähigkeit des Schulgebäudes unter Berücksichtigung der Nutzung sicherstellen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung.

Das Land führt als Grund für das Aus die zu geringe Schülerzahl an. Schon seit Jahren kann nur noch eine fünfte Klasse gebildet werden – zu viele Eltern aus Wallhalben und den umliegenden Ortsgemeinden würden ihre Kinder auf andere weiterführende Schulen schicken, wie Ortsbürgermeister Berthold Martin mehrfach moniert hat. Grundsätzlich soll nach den Vorgaben des Bildungsministeriums eine Realschule plus dreizügig sein pro Jahrgang, in Ausnahmefällen auch zweizügig.

Die letzte Klasse in Wallhalben bestehe nur noch aus rund zehn Schülern – und die Schulaufsicht sehe auch keine Chance, dass sich die Schülerzahlen in den nächsten Jahren verbessern.

Auch Martin kann derzeit noch nicht sagen, welche Funktion das Gebäude künftig habe wird. Auch wenn das Moos an der Fassade einen schlechten Zustand des Baus vermittle, sei dieser jedoch intakt.

Der zuständige Mitarbeiter der neuen Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, Werner Scherer, bestätigt indes Spekulationen, wonach es Überlegungen gegeben habe, die Schule für eine Einrichtung für Senioren umzubauen. Doch bevor irgendwelche Ideen in Angriff genommen werden könnten, müsse erst vom Kreis die Rückübertragung angeboten werden: „Das ist noch nicht erfolgt.“ Scherer betont auch, dass die Turnhalle von der benachbarten Grundschule und den Vereinen genutzt werde. Das sollte unbedingt bei Planungen berücksichtigt werden.

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