Neuer Topf für Schulsozialarbeit

Zweibrücken · Die Zweibrücker Schulsozialarbeiter können hoffen: Wenn der Plan der SPD-Fraktion aufgeht, sind ihre Stellen auch nach den Sommerferien gesichert. Bezahlt werden sollen sie mit Sparkassen-Gewinnen.

"Mit der Gewinnausschüttung könnten wir das Projekt finanzieren", bringt die Fraktionsvorsitzende der SPD , Sabine Wilhelm, eine neue Möglichkeit für die Fortsetzung der Schulsozialarbeit in die Diskussion. In den letzten Jahren betrug die Gewinnausschüttung der Sparkasse rund 400 000 Euro. "15 000 Euro davon würden reichen, um die wichtige Schulsozialarbeit ein weiteres Jahr fortzusetzen", sagt Wilhelm. Allerdings müsse die Stadt die Aufsichtsbehörde überzeugen, dass die Gewinnausschüttung für das Projekt verwendet werden kann.

Weiter fordert die SPD in dem Antrag zur heutigen Sitzung des Stadtrates (17 Uhr im großen Saal des Rathauses), die Verwaltung auf, "alle sich bietenden Finanzierungsmöglichkeiten und Lösungen zu prüfen", um die Schulsozialarbeit fortzusetzen.

Der Bund hat die finanzielle Förderung der Schulsozialarbeit mit Ablauf des Jahres 2013 eingestellt. In Zweibrücken wird sie mit Restgeld des Bildungs- und Teilhabepaketes bis Ende des Schuljahres fortgesetzt. Nach der Ankündigung, dass die Schulsozialarbeit an den Grundschulen wegfällt, haben sich neben den Eltern die Kommunalpolitiker für eine Weiterführung ausgesprochen. Die Stadtwerke GmbH machten 2013 mit dem Verkauf von Strom, Gas und Wasser einen Gewinn von fast drei Millionen Euro. Die Jahresbilanzen des kommunalen Energieversorgers und der Stadtwerke Service GmbH werden heute in der Stadtratssitzung vorgestellt. 1,8 Millionen Euro des Gewinns der Stadtwerke GmbH werden an die Service GmbH abgeführt. 890 000 Euro an die Thüga AG (München), die 25,1 Prozent der Anteile hält.

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