Neuer Kindergarten gewünscht

Mörsbach. Der Ausbau der Talstraße (K 7) bringt jede Menge Ärger nach Mörsbach. Die Anwohner des oberen Bereiches können nicht verstehen, dass sie sich an den Baukosten beteiligen sollen. "Da es sich um eine Kreisstraße handelt, müssen sie einen Anteil der Stützmauer, der Lampen und des Bürgersteiges bezahlen", berichtet Ortsvorsteher Rolf Schimmeyer

 Rolf Schimmeyer schätzt, dass viele Anwohner der Talstraße gegen die Ausbaubeiträge klagen werden. Foto: jam

Rolf Schimmeyer schätzt, dass viele Anwohner der Talstraße gegen die Ausbaubeiträge klagen werden. Foto: jam

Mörsbach. Der Ausbau der Talstraße (K 7) bringt jede Menge Ärger nach Mörsbach. Die Anwohner des oberen Bereiches können nicht verstehen, dass sie sich an den Baukosten beteiligen sollen. "Da es sich um eine Kreisstraße handelt, müssen sie einen Anteil der Stützmauer, der Lampen und des Bürgersteiges bezahlen", berichtet Ortsvorsteher Rolf Schimmeyer. Die Verwaltung habe bei der Planung des Ausbaus versichert, dass nur die Anlieger im unteren Bereich von einer Zahlung betroffen sind. Schließlich sei der übrige Teil der Straße bereits vor Jahren grundlegend saniert worden. Diese Auffassung teilt allerdings das Zweibrücker Rechtsamt nicht und verschickt die Bescheide auch an die übrigen Haushalte in der Talstraße. Diese könnten schließlich dagegen klagen. Schimmeyer geht davon aus, dass dies auch die meisten tun werden.Der größte Wunsch der Mörsbacher sei ein neuer Kindergarten: "Der alte platzt aus allen Nähten." Zwei Grundstücke für ein neues Gebäude seien bereits vorhanden. Er soll nach Vorstellung des Ortsvorstehers in unmittelbarer Nähe des Bolzplatzes im Neubaugebiet errichtet werden.

Wenn es die finanzielle Lage erlaubt, sollte auch das Mörsbacher Gemeindehaus umgebaut werden: "Dann könnten wir die Feuerwehr besser unterbringen."Auch in Sachen schnelles Internet sollte möglichst schnell etwas geschehen. Ein Prunkstück sei der neue Mörsbacher Dorfplatz. Insgesamt wurden 45 000 Euro in das Projekt investiert, das im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde. Rund 20 000 Euro wurden für Wege, die Terrasse und Erdarbeiten ausgegeben. Mauern und Treppen kosteten 11 000 Euro. Die Terrasse wurde mit Platten belegt. In der Nähe des Platzes befindet sich ein Verteilerkasten, der vor allem für Feste wichtig ist. Der Ortsvorsteher freut sich, dass der Platz so schön geworden sei: "Im Laufe der Zeit wird er sich zu einem richtigen Treffpunkt für alle Einwohner entwickeln." Dies sei in Mörsbach sehr wichtig, da es kein Gasthaus mehr gibt und deshalb auch keinen Ort für die Einwohner, sich zu treffen. Seit einem Jahr wird das Gelände, auf dem auch das Dorffest gefeiert werden soll, regelmäßig von Boulespielern genutzt.

Auch der neue Bolzplatz im Baugebiet wird von den Kindern nahezu täglich genutzt: "Bei schönem Wetter sind fast immer welche am Fußballspielen." Auch der Wanderweg rund um den Ort erfreue sich großer Beliebtheit.

Nach dem überaus harten Winter berichtet Schimmeyer von Kritik an der UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken). Dieser habe den Schnee von den Straßen einfach auf den Bürgersteig geschoben und damit dafür gesorgt, dass einige Anwohner nicht mehr aus ihrer Tür oder Garage gekommen sind. Den festgefrorenen Schnee hätten diese kaum beseitigen können. Einige mussten dafür sogar ein privates Unternehmen beauftragen, was zu erheblichen Kosten geführt habe.

Zur Person

Rolf Schimmeyer ist 61 Jahre alt. Er wurde in Braunschweig geboren und lebt seit 1973 in Mörsbach. Das SPD-Mitglied ist seit 2004 Ortsvorsteher und war vorher lange Jahre im Ortsrat. Schimmeyer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In seiner Freizeit geht er gerne wandern, was vor allem auch seinem Hund (Schnauzer-Terrier-Mischling) zu Gute kommt. Außerdem beschäftigt er sich mit Gartenarbeit und ist Mitglied im Sport- sowie im Gesangverein. nob

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort