Neue Werkstatt in Betrieb

Zweibrücken. Die Pirminiuswerkstatt der Heinrich-Kimmle-Stiftung am Etzelweg in Ixheim platzte aus den Nähten. "Wir waren massiv überbelegt", sagte Stiftungsvorstand Marco Dobrani. Deshalb entschloss sich die Stiftung für eine weitere Werkstatt

 Ein Blick in die Verpackungs-Werkstatt der Kimmle-Stiftung am Flughafen. Foto: marco Wille

Ein Blick in die Verpackungs-Werkstatt der Kimmle-Stiftung am Flughafen. Foto: marco Wille

Zweibrücken. Die Pirminiuswerkstatt der Heinrich-Kimmle-Stiftung am Etzelweg in Ixheim platzte aus den Nähten. "Wir waren massiv überbelegt", sagte Stiftungsvorstand Marco Dobrani. Deshalb entschloss sich die Stiftung für eine weitere Werkstatt. "Die ist übersichtlich und die Beschäftigten haben mehr Platz und hängen nicht aufeinander", sagt der Leiter der neuen Betriebsstätte der Pirminiuswerkstatt am Flughafen, Walfried Berger. Verwaltung und Kantine sind nicht nur räumlich, sondern auch farblich von den Werkstätten getrennt.Am Etzelweg waren zuletzt 144 Menschen mit Behinderung beschäftigt. Für 120 Arbeitsplätze ist die Werkstatt eingerichtet. In Gesprächen mit dem zuständigen Ministerium verdeutlichte die Stiftung, dass ein Bedarf für eine Erweiterung besteht. Eine solche am Etzelweg oder ein Kauf oder Miete im Umfeld sind nach Angaben Dobranis ausgeschieden. "Wir haben uns für einen Neubau entschieden." Rund 2,5 Millionen Euro investierte die Stiftung in das Projekt am Flughafen. Und der Standort am Airport mit der guten Verkehrsanbindung und dem kurzen Weg über die Autobahn zwischen den beiden Zweibrücker Werkstätten habe für das rund 5500 Quadratmeter große Grundstück an der L 700 gesprochen. Im Frühjahr 2011 wurde mit dem Bau begonnen.

Vor wenigen Wochen zogen zwei Gruppen mit jeweils zwölf Personen ein, die Verteilerkästen zusammensetzen und Kleinteile verpacken. Daneben sind noch zwei Garten- und Landschaftspflegegruppen mit jeweils sechs Personen in der Werkstatt des knapp über 1000 Quadratmeter großen Gebäudes. Dobrani: "Wir beschränken uns auf die Pflege." Jede Gruppe hat einen Anleiter. 70 Prozent des erarbeiteten Geldes erhalten die Beschäftigten. 30 Prozent gehen in eine Lohnrücklage oder werden für Modernisierungen verwendet.

"Im Sommer kommt eine weitere Gruppe mit zwölf Personen dazu", informiert Walfried Berger. Falls die Nachfrage noch größer werde, könne die Werkstatt erweitert werden, erklärt Dobrani. "Uns geht es nicht um eine Vergrößerung. Wir wollen aber den Menschen mit Behinderung aus der Region ein Beschäftigungsangebot machen." Die Beschäftigten in den Zweibrücker Werkstatt kommen aus der Stadt und der Verbandsgemeinde.

In den sieben Werkstätten der Stiftung sind über 770 Menschen mit Behinderung beschäftigt. Dazu kommen noch 400 in den Cap-Märkten, dem Cap-Mobil, dem Capito und anderen Einrichtungen. Die Kimmle-Stiftung hat in den verschiedenen Einrichtungen 400 Mitarbeiter.

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