Barbara Ziegler leitet in schwieriger Zeit die Carl-Orff-Grundschule Wiesbach Neue Rektorin, neue Herausforderungen

Wiesbach · Barbara Ziegler wird nun auch offiziell Schulleiterin der Grundschule Wiesbach. Zum Coronaschutz bekommen alle Schüler Einzeltische. Auch dank Eltern-Hilfe sei man zum ersten Schuljahres-Start der Corona-Zeit gut vorbereitet.

 Nach einem Schuljahr als kommissarische Leiterin, ist Barbara Ziegler seit August nun offiziell Rektorin der Carl-Orff-Grundschule in Wiesbach.

Nach einem Schuljahr als kommissarische Leiterin, ist Barbara Ziegler seit August nun offiziell Rektorin der Carl-Orff-Grundschule in Wiesbach.

Foto: Markus Hagen

Vor einem Jahr kam Barbara Ziegler als kommissarische Leiterin der Carl-Orff-Grundschule und damit als Nachfolgerin von Maria Rieder nach Wiesbach. Seit August ist sie nun auch offiziell Rektorin dieser Grundschule, ihre Ernennungsurkunde bekommt sie am 21. August bei einer (coronabedingt kleinen) Feier in der Schulturnhalle überreicht.

Die in Neunkirchen-Furpach wohnende Pädagogin (verheiratet, zwei Kinder) freut sich mit ihren drei Kolleginnen und Kollegen auf den Schulbeginn nach dem Sommerferien. Für die zweite, dritte und vierte Klasse beginnt der Unterricht am 17. August. Ein Tag später werden die Erstklässler eingeschult. Insgesamt werden 55 Kinder das Schuljahr 2020/21 beginnen. Die Erst- und Zweitklässler gehen in eine Kombi­klasse. Außerdem gibt es eine dritte und eine vierte Klasse.

Außer ihrer Leitungstätigkeit gibt Ziegler in Wiesbach in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde Unterricht.

„In den letzten Tagen und Wochen standen die Coronaschutz-Maßnahmen für das Lehrerkollegium und den Elternbeirat natürlich ganz oben auf der Prioritätenliste für den Neustart nach den Schulsommerferien“, berichtet die nun auch offiziell zur Rektorin ernannte Babara Ziegler im Gespräch mit dem Merkur. Zunächst sei der „Regelbetrieb an der Schule unter Corona-Maßnahmen“ angesagt. Der Mundnasenschutz müsse weiter, wie vor den Schulferien auch, im Bus, auf den Fluren und Gängen der Schule getragen werden. „Sobald die Schüler aber auf ihrem Stuhl Platz nehmen, darf der Schutz abgenommen werden.“ Unter Auflagen der Abstandshaltung von mindestens 1,5 Meter kann auf die Mundnasenbedeckung auch in der Pause auf dem großen Schulhof verzichtet werden. Vor dem Betreten des Schulgebäudes ist selbstverständlich „Händewaschen“ angesagt. „Dies sind die Maßnahmen, die aktuell für uns gelten. Dies kann sich natürlich jederzeit auch ändern“, weiß die Schulleiterin.

Genügend Platz habe man in den Klassensälen schon geschaffen. „Jeder Schüler hat einen Einzelplatz an seinem Tisch.“ Die erste Klasse mit neun i-Dötzchen, die zweite Klasse mit elf Schülerinnen und Schülern, die dritte Klasse mit 19 Kindern und die vierte Klasse mit 15 Kindern, stellen die Schule vor großen keine Probleme, die Schultische mit genügend Abstand aufzustellen. Einige Änderungen waren aber natürlich schon erforderlich. Ziegler: „Alles Mögliche haben wir aus den Schulräumen herausgenommen, um die Tisch entsprechend platzieren zu können.“ Für die dritte Klasse mit 19 Schülerinnen und Schülern wurde der Musiksaal entsprechend vorbereitet. Klavier und Instrumente wurden unten anderem herausgenommen.

„Wir sind gut vorbereitet auf den Schulstart“, dankt Ziegler nicht nur ihren Lehrkräften und dem Elternbeirat, sondern auch vielen Müttern und Vätern für die tolle Unterstützung. „Die Kinder verhalten sich sehr diszipliniert, wie ich vor den Ferien feststellen konnte.“ Sie habe keine Sorge, dass die Coronaschutz-Maßnahmen für die 55 Schülerinnen und Schüler in Wiesbach nicht funktionieren könne oder Probleme mit sich bringen werde. „Unsere Kinder sind auch Dank der Hinweise ihrer Eltern sehr gut vorbereitet.“

Gut vorbereitet zeigt sich die Grundschule auch in digitaler Technik. In jeden Klassenraum steht ein Smartboard (digitale Schultafel) zur Verfügung Laptops und Tablets (in der Hand haltbare Kleincomputer) gibt es für jeden Schüler, auch zum Ausleihen. „Letzteres war für meine Schüler wichtig, als wochenlang die Schule geschlossen bleiben musste und man zum digitalen Heimunterricht übergehen musste“, blickt Babara Ziegler zurück. Sie hoffe, wie ihre Kollegen, dass nicht durch einen zweiten totalen Lockdown die Türen der Carl-Orff-Grundschule wieder geschlossen werden müssen und die Schüler nur zur Hause vor dem Computer sitzend unterrichtet werden. „Wir sind auf alle Fälle für alle Szenarien gut vorbereitet“, betont die neue Rektorin. „Aber auch hinsichtlich sozialer Kontakte ist der Schulbesuch für unsere jungen Schüler äußerst wichtig, wenn auch corona-bedingt einige Einschränkungen unvermeidbar sind.“

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