Kommt der Fahrradweg doch noch? Per Rad von Bechhofen nach Lambsborn
Bechhofen/Lambsborn · Landrätin Ganster und ihr Pendant Leßmeister haben sich vor Ort über die geplante Verbindung informiert.
Jahrzehnte schon wird der Wunsch nach einer Fahrrad-Verbindung zwischen Bechhofen und Lambsborn gehegt. Nach einer Anfangseuphorie in den 80er Jahren war es um das Projekt still geworden. Jetzt wird der Radweg zwischen den beiden Nachbargemeinden wieder thematisiert. Es scheint, als sei dem Wunschprojekt neues Leben eingehaucht worden. Vor sieben Monaten informierten sich Landesparlamentarier von CDU und SPD vor Ort. Jetzt ist bei einem Ortstermin den Landräten Ganster und Leßmeister das Vorhaben mehr als nur ans Herz gelegt worden.
„Ist doch eine feine Sache, wenn benachbarte Gebietskörperschaften mit gemeinsamen Projekten etwas für die Menschen aus der Region bewegen wollen“, stellt Verbandsbürgermeister Björn Bernhard sachlich fest. Dass die beiden Ortsbürgermeister Paul Sefrin (Bechhofen) und Rudi Molter (Lambsborn) das vor Jahrzehnten bereits viel diskutierte Thema „Radweg zwischen den beiden Nachbarortschaften erneut zur Sprache gebracht und es diesmal erfolgreich umsetzen wollen, rechnet Bernhard den Ortsbürgermeistern hoch an.
Für den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land steht außer Frage, dass eine Umsetzung dieses Vorhabens nicht allein von den Dorfbewohnern der beiden Nachbargemeinden begrüßt wird. „Es kommt ja nicht von ungefähr, dass zwischen Bechhofen und Lambsborn viele Verknüpfungen bestehen. Auf kirchlicher Ebene, aber auch auf Vereinsebene, wie etwa die Spielgemeinschaft im Fußball.“
Die Ortsbürgermeister Sefrin und Molter sehen das nicht anders. Die Hauptverkehrsverbindung zwischen den beiden Ortschaften im Lambsbachtal ist die Kreisstraße. Auf Bechhofer Seite trägt diese die Nummer 65, auf Lambsborner Seite die Nummer 74. Fast zwei Kilometer ist der Straßenzug lang, welcher in der Baulast der beiden Landkreise Südwestpfalz und Kaiserslautern steht. Für Orts- und Verbandsbürgermeister war es deshalb wichtig, dass jetzt mal die Landräte als Führungsspitzen der jeweiligen Gebietskörperschaften vor Ort einen Einblick bekommen, denn die Projektierung des gemeinsamen Vorhabens muss in beiden Kreishaushalten erfolgen.
Bestens informiert über das „intime Nachbarschaftsverhältnis“ von Bechhofen und Lambsborn zeigte sich nicht alleine Landrätin Susanne Ganster. Ihr Gegenüber Ralf Leßmeister wusste gleichfalls davon und war gewiss von Rudi Molter entsprechend „gebrieft“ worden. Sicher ist, es soll ein Gemeinschaftsvorhaben beider Landkreise geben und federführend für das Vorhaben bei der Antragstellung und Skizzierung soll die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau sein.
Für den gleichfalls beim Termin anwesenden Verbandsbürgermeister Eric Emich ist das überhaupt kein Thema, das sei zu stemmen. Ortsbürgermeister Rudi Molter schwebt eine Wegetrassierung auf der Waldseite des Lambsbachtals aus Lambsborn in Richtung Bechhofen vor. Das Ausloten der tatsächlichen Trassierung wird eine der kommenden Aufgaben sein. Ebenso die Projektförderung, bei welcher daran gedacht ist aus dem „LEADER-Programm“ Mittel zu bekommen.