Nach Sanierung nun die Ausstattung Neue Geräte für Kleinsteinhauser Kita

Kleinsteinhausen · Auf eine Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verzichtet der Ort im kommenden Jahr.

 Eine von vielen Baustellen: Der Dorfgemeinschaftshaus in Kleinsteinhausen muss dringend saniert werden.

Eine von vielen Baustellen: Der Dorfgemeinschaftshaus in Kleinsteinhausen muss dringend saniert werden.

Foto: nos

Kleinsteinhausen ist derzeit eine Riesenbaustelle. Neben dem Ausbau der Ortsdurchfahrt wird auch das Dorfgemeinschaftshaus saniert. An Herausforderungen mangelt es den Dorfbewohnern und Kommunalpolitikern nicht. Deshalb haben die Mitglieder des Ortsgemeinderates beschlossen, im kommenden Jahr nicht am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen.

„Allein der olympische Geist, wonach die Teilnahme alles ist, hilft uns bei diesem Wettbewerb nicht weiter. Wir haben uns deshalb dazu durchgerungen, eine Pause einzulegen“, sagt Ortsbürgermeisterin Martina Wagner und erinnert daran, dass Kleinsteinhausen bei der nächsten Teilnahme in der Sonderklasse antreten muss und sich dann mit Vertretern wie Hornbach oder Käshofen messen lassen muss. Wagner: „Wir haben nur wenige Haushaltsmittel zur Verfügung und möchten uns deshalb auf das konzentrieren, was uns unter den Nägeln brennt, die Herausforderungen der Gegenwart eben im Dorf“.

Der Kindergarten ist komplett saniert. Was fehlt, sind neue Geräte und Maschinen für den Tagesbetrieb. So wird ein großer Gefrierschrank benötigt, den nach dem Ratsbeschluss das ortsansässige Unternehmen Stegner zum Preis von 1252 Euro liefern soll. Zur Essenszubereitung wird es zudem eine Kartoffelschälmaschine geben und mit einer gastrogeeigneten Küchenmaschine soll die Arbeit in der Kindergartenküche, wo das Essen für die Kinder selbst zubereitet wird, ebenfalls erleichtert werden. „Das sind alles Sachen, die wir für den Betrieb im Kindergarten dringend brauchen. Wir können das teilweise mit dem Essensgeld finanzieren, was fehlt, wird über den normalen Haushalt beigesteuert“, erklärt Wagner. Sie verweist in diesem Zusammenhang auch auf Gespräche mit den Kitaeltern, die eine solche Mittelverwendung mittragen.

Die Kommunalaufsicht der Kreisverwaltung Südwestpfalz habe inzwischen den Etat genehmigt. Somit könnte auch die schon beschlossene Neuausstattung der Stühle in der Leichenhalle in Auftrag gegeben werden. Die Stühle sind rutschhemmend, haben ein abnehmbares Sitzpolster, die Sitzschale ist aus Buchenholz gefertigt. Die Kosten liegen bei 4414 Euro. Der Kauf wurde vom Rat einstimmig beschlossen.

Eigentlich sollten im gesamten Ort Straßenschäden beseitigt werden. Dazu kam es aber nicht, weil ein Arbeiten in bestimmten Straßenzügen nicht möglich war. Repariert wurden jetzt der Dusenbrücker Weg und die Friedhofstraße. Der Waldweg, der Emmerer Weg und die Keltenstraße werden folgen. Fräsgut, das beim Ausbau der Ortsdurchfahrt anfällt, soll in die Feldwege eingebaut werden. Das Zweibrücker Straßenbauunternehmen Wolf und Sofsky unterbreitete dafür ein Angebot, das die Ratsmitglieder akzeptiert haben. Der Einbau wird 5587 Euro kosten. Im Augenblick ruht die Baustelle allerdings, weshalb wohl erst im neuen Jahr die Fräsarbeiten ausgeführt werden. Wie Wagner weiter mitteilte, soll beim „Steilhang“ zwischen den Gemarkungen Kleinsteinhausen und Walshausen ein Waldrefugium entstehen.

Wegen des Baumkatasters müssen noch Gespräche mit der Verwaltung geführt werden und beim Kleinsteinhauser Dorfgemeinschaftshaus und der Mehrzweckhalle soll es auch einen Hotspot geben, falls Kleinsteinhausen zu den 1000 Gemeinden zählt, die damit bedacht werden.

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