Neue Energie für Martinshöhe

Martinshöhe. Der Begriff Nahwärme-Insel elektrisiert derzeit die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. Denn seit der Gemeinderatssitzung am vergangenen Freitagabend ist klar: Für den künftigen Nahwärmeverbund soll ein bivalentes Holzheizwerk sorgen (wir berichteten). Im östlichen Bereich der Sporthalle soll das Heizwerk mit Kesselraum und Hackschnitzelbunker entstehen

 Hierhin soll das Mini-Nahwärmenetz kommen, das die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau in Martinshöhe plant. Die Zentrale soll bei der Schulturnhalle (rechts) entstehen. Foto: cos

Hierhin soll das Mini-Nahwärmenetz kommen, das die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau in Martinshöhe plant. Die Zentrale soll bei der Schulturnhalle (rechts) entstehen. Foto: cos

Martinshöhe. Der Begriff Nahwärme-Insel elektrisiert derzeit die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. Denn seit der Gemeinderatssitzung am vergangenen Freitagabend ist klar: Für den künftigen Nahwärmeverbund soll ein bivalentes Holzheizwerk sorgen (wir berichteten). Im östlichen Bereich der Sporthalle soll das Heizwerk mit Kesselraum und Hackschnitzelbunker entstehen. Die Netzkapazität ist auf 900 kW ausgelegt, das Werk wird Wärme für 650 kW erzeugen. Mit dem Holzkessel, der eine Leistung von 320 kW aufweist, sollen 85 Prozent der Wärme erbracht werden. Über den mit Öl betriebenen Spitzenlastkessel werden die restlichen 15 Prozent erzeugt. Dieser Kessel dient zudem als Ausfallreserve für den Holzkessel.Ortsbürgermeister Klaus Sprengard aus Martinshöhe hat das Rats-Votum für diesen neuen Versorgungsweg begrüßt: "Ich habe keine Zweifel daran, dass unser Inselprojekt funktioniert und überzeugt. Mit ihm können wir den Martinshöher Bürgern den Weg weg vom Öl aufzeigen und das halte ich mit Blick in die Zukunft für wichtig." Warum Private nicht an das nunmehr konzipierte Vorhaben angeschlossen werden dürfen, stellte Verbandsbürgermeister Werner Holz nochmals in der Sitzung am vergangenen Freitag klar: "Das Projekt wird als Vorhaben über das Konjunkturprogramm II gefördert. Diese Förderung erlaubt es auch, dass wir kostenneutral die Anlage betreiben können. Im Konjunkturprogramm II ist aber eine Förderung für Private nicht möglich." Der Umstand, dass neben Kindergarten, Grundschule, Sporthalle, Dorfgemeinschaftshaus und Rathaus auch Pfarrheim mit Pfarrhaus und Kirche ins Versorgungsnetz eingebunden sind, sei der Förderung unschädlich, betonte Verbandsbürgermeister Holz: "Alle diese Versorgungsstellen sind im Förderantrag benannt und wurden auch entsprechend berücksichtigt. Die kirchlichen Einrichtungen beispielsweise sind bei der Förderung ausgespart worden." cos

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