Jahresvorschau 2021 Neue Bauplätze für Walshausen

Walshausen · Nach vielen Schwierigkeiten soll das Projekt in diesem Jahr endlich umgesetzt werden.

 Endlich mal wieder traditionelle Kerwe feiern und sich von Ortsbürgermeister Gunter Veith (links) als Mundschenk, wie auf  diesem Bild beim Frühstücksschmaus zur Kerwe bedienen lassen, das ist der innige Wunsch aller Dorfbewohner, meint der Ortsbürgermeister.

Endlich mal wieder traditionelle Kerwe feiern und sich von Ortsbürgermeister Gunter Veith (links) als Mundschenk, wie auf  diesem Bild beim Frühstücksschmaus zur Kerwe bedienen lassen, das ist der innige Wunsch aller Dorfbewohner, meint der Ortsbürgermeister.

Foto: Norbert Schwarz

Weder Kerwe noch Dorffest, keine Geselligkeit im Biergarten oder dem Dorfgemeinschaftshaus: Corona hat nicht allein die zwischenmenschlichen Beziehungen zum Erliegen gebracht, der Ortsgemeinde Walshausen fehlt Geld in der Gemeindekasse, weil  Veranstaltungen, die normalerweise im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden, abgesagt werden mussten. Ortsbürgermeister Gunter Veith hofft wie alle, dass sich in diesem Jahr die Lage entspannt. Endlich mal wieder bei der schon längst legendären „Walshauser Säämehlkerwe“, zünftig feiern zu können ist deshalb der Wunsch vieler. 

Ein Beziffern des Ausfalls fällt Gunter Veith schwer, das Rechnungsergebnis zum Etat müsse abgewartet werden. Ganz die Hände in den Schoß zu legen kam für Gunter Veith, Ratsmitglieder und Helferschar aus der Bürgerschaft trotzdem nicht in Frage, der kleine Saal, dort, wo sich auch die Mitglieder des Ortsgemeinderates normalerweise zu den Sitzungen treffen, konnten saniert werden: neuer Anstrich, neuer Fußboden. Die Arbeiten dazu führte das ortsansässige Unternehmen Sieber aus, für den Rest sorgte die Helferschar an ehrenamtlichen Kräften. Rund 10 000 Euro seien investiert worden, so die Schätzung des Ortsbürgermeisters.

Eine Weichenstellung auch beim Spielplatz nahe der Grillhütte, wo es galt, die Attraktivität des Freizeitgebietes zu steigern. Über viele Jahre schon sei die vom damaligen technischen Leiter des Bauamtes, Günther Hitschler, geplante Hütte über die Sommerzeit ein Dreh- und Angelpunkt im gesellschaftlichen Leben des Ortes. Mit einer 30 Meter langen Seilbahn, nach Vorbildern aus Hornbach und Käshofen. Der Spielgeräte-Hersteller Seibel aus der Region hätte die komplette Lieferung und Aufbau übernommen, doch aus Einsparungsgründen beließen es die Verantwortlichen bei der Lieferung der Seilbahn, die trotz der stattlichen Länge mit einmastigen Trägern am Anfang und Ende auskommt. Es sei ein sehr schwieriges Unterfangen für die Helfer gewesen, so Gunter Veith, denn schwerer Fels haben die Aushebung der Fundamente für die Träger sehr erschwert. In diesem Jahr soll der Unterbau für den Fallschutzbereich ausgehoben und entsprechen verfüllt werden. Nach kleineren Modellierungsarbeiten am Gelände , dann könnte dann die Seilbahn mit einem kleinen Fest, so die Hoffnung aller, in Betrieb genommen werden. 

Noch im alten Jahrtausend wollte der damalige Ortsbsürgermeister die Weichen für ein neues Baugebiet stellen. Gunter Veith heute: „Nicht nur ehrenwert sondern dringend, weil es junge Familien am Ort gibt, die gern in ihrer Heimatgemeinde bleiben wollen. Seither kämpfen wir darum und im letzten Frühjahr hatte es den Anschein, dass unsere Bemühungen doch Erfolg haben sollten. Es sind uns in der Vergangenheit viele Sprengel zwischen die Beine geworfen worden. Letztendlich haben wir allerdings von höchster Ebene Rückenstärkung erhalten und bestätigt bekommen, dass wir einen Rechtsanspruch auf Baulandausweisung haben. Das wird in diesem Jahr trotz Corona eine große Herausforderung sein.“

Im März will Ortsbürgermeister Veith bei einer Ratssitzung dafür die Weichen stellen. Den Plan wird das Planungsbüro WSW aus Kaiserslautern, dieses ist auch für die Dorferneuerung in Walshausen von der Gemeinde beauftragt und somit Ansprechpartner, erarbeiten. Nicht Unterhalb des Kornbergs, sondern beim Dorfberg soll das Baugelände mit sieben bis acht Bauplätzen ausgewiesen werden. Das Gelände am Kornberg kann die Gemeinde deshalb nicht nutzen, weil dort Schallimmissionen von den nahe der Autobahn stehenden Windrädern zu erwarten sind. Dafür wurde dort in diesem Bereich ein neuer Fußweg angelegt der im letzten Jahr auch noch eine ordnungsgemäße Beleuchtung bekam.

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