23 Grundstücke in Kleinsteinhausen Baubeginn noch in diesem Jahr möglich
Kleinsteinhausen · In Kleinsteinhausen entsteht aktuell Raum für 23 neue Häuser.
Bauherrentag statt Spatenstich. Künftige Häuslebauer nehmen das Informationsangebot an und bekommen bei Grillwürsten, Brezeln und kühlen Getränken besten Eindrücke von der Erschließung des Baugebietes „Altes Feld“. Ortsbürgermeisterin Martina Wagner und Mitglieder des Ortsgemeinderates schätzen die Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Artec aus Ramstein-Miesenbach. Dipl.-Ing. Rainer Martin zeichnet als Geschäftsführer für die Planung, Erschließung und Vermarktung verantwortlich. Das Großprojekt ist vielversprechend angelaufen. Die Erschließungsarbeiten laufen auf Hochtouren.
Rund 1,5 Millionen Euro werden in die Erschließung investiert. Das Straßenbau-Unternehmen Jung aus Sien im Hunsrück führt gegenwärtig die Erschließungsarbeiten aus. Trassierungsarbeiten sind bereits verrichtet, die Arbeiten für den Bau der Wasserversorgung innerhalb des neuen Baugebietes abgeschlossen. Im Plangebiet gibt es 23 neue Wohngrundstücke. Beim Baustellentag letzte Woche äußerste sich Geschäftsführer Rainer Martin sehr positiv zum Verkauf der Baugrundstücke. Die Hälfte der künftigen Baugrundstücke sei bereits verkauft.
Mit ihrem schweren Baugerät rückte die Firma Jung aus Sien Mitte April an. Der lehmige Baugrund ist seitlich bereits gelagert. Ziel ist, dass die gesamten Erdmassen im Baugebiet verbleiben. Vorgabe ist, dass auf jedem Grundstücke eine Zisterne mit einem Fassungsvolumen von 10 Kubikmetern eingebaut wird. In dieser wird das Oberflächenwasser gesammelt und im Bedarfsfall gedrosselt der vorhandenen Vorflut zugeleitet. Eine Versickerung auf dem Baugrund ist so gut wie ausgeschlossen. Deshalb mussten sich die Planer für eine solche Regelung innerhalb des Baugebietes entscheiden.
Noch in diesem Jahr sollen die künftigen Grundstücksbesitzer mit dem Bau der eigenen vier Wände beginnen können. Lukas Mannschatz aus Bechhofen zählt mit Freundin Veronika zu den künftigen Baugrundstückerwerbern und -Interessierten am „Bauschnuppertag“. Sie schätzen die künftige Wohnlage und die Ruhe in Kleinsteinhausen. Für Felix Quach, der in Käshofen groß wurde, war die Kernfrage: Wird es im Neubaugebiet schnelles Internet geben? Nachdem diese Frage bejaht wurde, ist das fast schon die halbe Zusage für einen Bauplatz gewesen. Jetzt gilt es, die Finanzierung auf feste Füße zu stellen.
Die Pläne zum künftigen Eigenheim sind bei Felix Quach im Kopf längst gereift und vorhanden. Das ist auch bei Natalie und David Scherer der Fall. Sie kommen aus Riedelberg und Neunkirchen und wollen jetzt in Kleinsteinhausen den Mittelpunkt ihres gemeinsamen Lebens schaffen. Dabei hat dieses jungen Paar gegen anderen Häuslebauern den Vorteil, dass beide als „Bänker“ wissen, wie man im Augenblick an günstiges Baugeld kommen kann. Eltern und Geschwister von David Scherer wohnen in der Umgebung von Kleinsteinhausen, deshalb haben sie sich für einen Bauplatz im „Alten Feld“ entschieden.
Auch sie sind am schnellen Internet sehr interessiert was zwangsläufig die Frage an Martina Wagner aufkommen lässt, wie es um den Gesamtausbau von Glasfaser in Kleinsteinhausen stehe. Der Straßenausbau sei weit vorangeschritten im Dorf und überall seien Leerrohre für Glasfaser mitverlegt. Martina Wagner geht deshalb davon aus, dass diese Konstellation für einen künftigen Investor für Glasfaser von großem Vorteil sein wird. Im Baugebiet selbst wird das Glasfasernetz von der Telekom erstellt. Die Telekom wollte aber nicht die Gesamterschließung von Kleinsteinhausen übernehmen, sagte die Ortsbürgermeisterin im Gespräch.