Nachlass auf Wassergebühren

Thaleischweiler-Fröschen. Die Wahl einer Schiedsperson glich in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Thaleischweiler-Fröschen einem Krimi, der für Spannung bis zur letzten ausgezählten Stimme der geheimen Wahl sorgte

Thaleischweiler-Fröschen. Die Wahl einer Schiedsperson glich in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Thaleischweiler-Fröschen einem Krimi, der für Spannung bis zur letzten ausgezählten Stimme der geheimen Wahl sorgte. Der bisherige Amtsinhaber Jürgen Herzog, SPD-Ratsmitglied und Ortsbürgermeister in Maßweiler, setzte sich letztlich knapp gegen seinen Gegenkandidaten, den Maßweilerer Stefan Faul (CDU) durch.Amtsinhaber setzt sich durchVerbandsbürgermeister Thomas Peifer hatte informiert, dass Herzog und der bisherige Stellvertreter Heinz-Günter Best (CDU, Petersberg) für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. SPD-Fraktionssprecherin Emmi Weber-Stalter (Rieschweiler-Mühlbach) hatte für die SPD-Fraktion den seit zehn Jahren amtierenden Jürgen Herzog vorgeschlagen. Auf Wunsch von CDU-Ratsmitglied Peter Peifer (Petersberg) wurde Stefan Faul (Maßweiler) ins Rennen geschickt. Als stellvertretender Schiedsmann wurde einstimmig Amtsinhaber Best gewählt. Wasserwerk macht Gewinn Unkomplizierter war der einstimmig gefasste Beschluss über den einmaligen Nachlass auf die Wassergebühren für das Jahr 2008. Das Wasserwerk der Verbandsgemeindewerke Thaleischweiler-Fröschen machte auch im letzten Jahr einen Gewinn, stolze 114 000 Euro. Würden weitere Gewinne erzielt, sei damit zu rechnen, dass die Verbandsgemeindewerke rückwirkend zu Gewerbesteuerzahlungen herangezogen würden, erklärte Peifer. Für die Jahre 2004 bis 2007 war das nach Peifers Angaben der Fall gewesen. Um dies zu vermeiden, hielt er es für nötig im Jahr 2008 keinen Gewinn zu erzielen. Das ließe sich am einfachsten durch einen Nachlass bei den Gebühren bewerkstelligen. Bei einem Nachlass von 30 Cent und einem Wasserverbrauch von 405 000 Kubikmeter würde dies eine Rückzahlung an die Kunden von 121 500 Euro bedeuten, rechnete Peifer vor. Im kommenden Jahr wird nicht mit einem Gewinn gerechnet. Investiert wird in die Sicherstellung der Trink-, Brauch- und Brandwasserversorgung, den Ausbau des Tiefbrunnens Saufelsen, den Bau von Verbindungsleitungen und eines erforderlichen Wasserhochbehälters. Auf Ratsbeschluss wurde bei der Sitzung weiterhin die Auftragsvergabe für die Erneuerung der Kanalisation und der Wasserleitungshausanschlüsse im Zuge des Teilausbaues der Buchenwaldstraße in Höhfröschen zusätzlich in die Tagesordnung aufgenommen. Die Baufirma Staab GmbH aus Schmitshausen führt die Kanalerneuerung zum Angebotspreis von 46 496 Euro und die Wasserhausanschlüsse im oberen Teilstück zum Angebotspreis von 5868 Euro durch. Die Arbeiten sind Teil der Gemeinschaftsmaßnahme mit der Ortsgemeinde, die den Straßenausbau durchführt.

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