Im Lambsborner Kindergarten sollen sich alle wohlfühlen. Das ist das Ziel von Simone Stuppi, die seit vergangenem Herbst die Einrichtung leitet. Mit dem Personalwechsel gibt es seit dieser Zeit auch ein neues Angebot. So können jetzt unter anderem auch Kinder unter drei Jahren in der Tagesstätte aufgenommen werden. Das nutzen zurzeit elf Kinder. In der sogenannten Nesthäkchen-Gruppe werde vor allem auf die Sinne der Kleinen eingegangen. "Wir haben einen Wickeltisch und kümmern uns selbstverständlich auch um die Pflege der Kinder", erklärt Stuppi in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Neu ist in Lambsborn auch die Ganztagsbetreuung, die von 7.30 bis 17 Uhr gewährleistet ist. Hiervon profitieren auch die Eltern, die in dieser Zeit arbeiten können. Bis vergangenen September war der Kindergarten nur bis 14 Uhr geöffnet. Diese verlängerte Vormittagsbetreuung ist allerdings auch heute noch die Form, die von den meisten Eltern gewählt wird. Von den 29 Kindern nutzen lediglich elf die Ganztagsbetreuung. Dennoch sei das Angebot notwendig. So habe sich die Gesellschaft auch in einer ländlichen Region gewandelt. In immer mehr Familien seien beide Elternteile berufstätig und oft hätten auch Opa und Oma keine Zeit für den Nachwuchs, so Stuppi. Den Kindern wird jeden Mittag ein warmes Essen serviert. Dazu wurde eine eigene Köchin eingestellt, die die Speisen auch nach Wunsch der Kleinen zubereitet. "Unsere Köchin legt Wert auf eine gesunde Mischkost mit Gemüse, Kartoffeln und Fleisch", so die Tagesstätten-Leiterin. An einem Tag gebe es sogar ein vegetarisches Gericht. Die Kita bietet zudem eine Sprachförderung an. Zwei der sechs Erzieherinnen machen mit den Kindern Wortspiele, wie beispielsweise Reimen oder Silben-Klatschen. Bei Schwächen könne auch individuell auf das einzelne Kind eingegangen werden. Die Kinder haben einen geregelten Tagesablauf. Im Kindergarten gibt es auch einen Schlafraum, wo eine ungestörte Ruhephase ermöglicht werden kann. Bürgermeister Karl Gortner habe stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Einrichtung, lobt Stuppi. Nachdem das neue Konzept erstellt war, gab es von der Gemeinde eine neue Küche, einige Möbel und viel Spielmaterial.