Großsteinhausen. Traditionell mit den Gewehrsalven der Böllerschützen aus Kleinsteinhausen begann am Samstag das Dorffest in Großsteinhausen. Direkt nach der offiziellen Eröffnung durch Ortsbürgermeister Volker Schmitt legte die Hubbert-House-Band auf der Bühne am Dorfplatz los.Der nächste große Höhepunkt war der Auftritt der Rock-Band Elliot. Die sechs Jungs haben sich in den vergangen Jahren einen Namen als Live-Act in der südwestdeutschen Musikszene gemacht. Dies bewiesen sie auch beim "Rock-am-Brunnen"-Konzert am Samstagabend vor rund 700 Konzertbesuchern.

"Nach dem grandiosen Sieg der deutschen Nationalmannschaft haben sicherlich einige zu Hause oder beim Public Viewing ausgiebig gefeiert und konnten dann nicht mehr hierher kommen, was aber in Ordnung war", zog Volker Schmitt Bilanz. "Auch wenn es kein neuer Zuschauerrekord war, so sind wir doch absolut zufrieden und mit der ausgelassenen wie gleichzeitig friedlichen Feierstimmung hat alles gepasst", fügte der Ortsbürgermeister hinzu. Gestern Vormittag hieß es für die 120 freiwilligen Helfer früh antreten, um alles für den zweiten Festtag vorzubereiten. Dieser wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeleitet. Anschließend unterhielte die Musikgruppe Schwarze Husaren aus Kleinsteinhausen mit Volksmusik. Um die Mittagszeit gab es eine Reise in die Vergangenheit, als die ersten Traktoren-Freunde in Großsteinhausen eintrafen um ihre "Schmuckstücke" auszustellen. "73 Aussteller bei 40 Voranmeldungen, das ist stark", freute sich Volker Schmitt über die rege Teilnahme am Nostalgie-Treffen. Mehrere hundert Gäste besuchten gestern über den Tag verteilt das vom Pfälzischen Merkur präsentierte Dorffest. Sie konnten sich vom reichhaltigen Speisen- und Getränke-Angebot der teilnehmenden Vereine überzeugen. "Es ist ein sehr gelungenes Fest, das für jede Generation etwas bereit hält", sagte Uwe Siebing aus Bechhofen. Für Jenny Estes aus Großsteinhausen steht fest: "Mit diesem Dorffest hat die Gemeinde wieder aufs Neue ihren Zusammenhalt bewiesen." Gegen Ende der Veranstaltung wurde es noch einmal spannend: Die Platzierungen beim Schleppertreffen wurden bekannt gegeben. Alfons Schnur aus Saalstadt bekam von LAZ-Stabhochspringerin Kristina Gadschiew den Pokal für die weiteste Anreise überreicht. Den ersten Platz für den ältesten Schlepper erhielt aus den Händen der Leichtathletin, Kurt Weber mit seiner Lanz-Zugmaschine, Baujahr 1940. In der Königsdisziplin "am besten restaurierter Traktor" gewann Thomas Frank mit seinem Lanz-Glühkopf-Bulldog.