Ich lebe gerne in Mit nackten Füßen die Umwelt erleben

In Käshofen soll ein Barfußpfad neue Gefühle vermitteln. Die Einweihung ist für das kommende Jahr geplant.

 Die Kleinsten tasten sich barfuß schon mal vor. An dieser Stelle soll der neue Barfußpfad entstehen.

Die Kleinsten tasten sich barfuß schon mal vor. An dieser Stelle soll der neue Barfußpfad entstehen.

Foto: bav/Volker Baumann

Erst kürzlich wurde am Mehrgenerationenplatz in Käshofen die längste Kinderseilbahn der Region ihrer Bestimmung übergeben und gebührend gefeiert. Nun haben einfallsreiche Einwohner eine neue Idee, wie man das Angebot für alle Mitbürger sinnvoll erweitern kann. Dabei sollen einfach nur die vorhandenen Ressourcen, sprich das Wasser aus dem Ortsbrunnen, das jetzt schon einen kleinen Wasserspielplatz mit Pumpstation betreibt, genutzt werden. Claudia Schmidt, Vorsitzende des Sportvereins, kam die Idee, als sie, zusammen mit 20 anderen Teilnehmern, ein Faszientraining absolvierte. Zur Förderung der Eigenschaften des muskulären Bindegewebes sei auch ein Barfuß-Workshop angeboten worden, speziell auf die Beweglichkeit der Füße, der Möglichkeit des Greifens mit den Zehen und das Fersengehen, ausgerichtet.

„Alle Teilnehmer waren begeistert und die Idee der Schaffung eines Barfußpfades fand gleich rundum Zustimmung“, erläutert Claudia Schmidt die Entstehung des jetzt in konkreter Planung befindlichen Projekts zur Förderung der sportlichen Gesundheit. Als Örtlichkeit des „Fühlpfades für die Sinne“ kam eigentlich nur der Mehrgenerationenplatz mit seinem Wasserreservoir und den sonstigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, sei es in sportlicher, spielerischer oder kultureller Hinsicht, in Frage. Einfach nur Relaxen geht natürlich auch und lässt sich auf einem Wasser-Barfußpfad ganz besonders reizvoll erleben.

Wer setzt die Planung um und lässt das Wasser über den Pfad fließen? Egon Gilbert, erster Beigeordneter und „Mädchen für alles“ im Ort, will sich mit Helfern daranmachen und im Spätsommer mit den Arbeiten beginnen. Die Einweihung des Pfades soll dann 2019 sein. Eine Beteiligung des Obst- und Gartenbauvereins sei schon zugesagt. Der Macher und „Ort-in-Schuss-Halter“, hat schon eine Idee, wie der Pfad gestaltet werden kann. „Vor allem soll er nicht gefährlich sein oder schnell verwahrlosen“, hat sich Egon Gilbert zum Ziel gesetzt.

Und wie soll der Pfad dann aussehen? Zunächst soll es einen reinen Wassereinstieg zum Laufen im Wasser, anschließend einen Kieselpfad und als besonderes Erlebnis einen sogenannten „Batschpfad“ geben. Barfuß soll es dann weiter über eine Schotterstrecke, Rasen, Holzscheiben und Holzschnitzel und zurück durch das Wasser zum Ausgangspunkt gehen. Ein Rundgang, bei dem jeder einmal feststellen kann, wie sich die unterschiedlichen Materialien des Untergrundes anfühlen, verbunden mit einem fast spielerischen Training der Füße.

 Nicht nur ein Paradies für Kinder: Der Mehrgenerationenplatz im grünen Ortsrandgürtel.

Nicht nur ein Paradies für Kinder: Der Mehrgenerationenplatz im grünen Ortsrandgürtel.

Foto: bav/Volker Baumann

Claudia Schmidt und Egon Gilbert freuen sich schon auf die Einweihung und wollen sich überraschen lassen, wie der Pfad künftig angenommen wird. Der Käshofer Mehrgenerationenplatz kann dann auch „gefühlt“ erlebt werden. bav

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort