Mit modernster Technik in die Zukunft

Zweibrücken. 175 Jahre John Deere. Das war gestern auch im Zweibrücker Werk des Landmaschinen-Herstellers ein Grund zu feiern. Das Unternehmen lud auf seinem Gelände, das sich zum einen Teil auf pfälzischem und zum anderen Teil auf saarländischem Gebiet befindet, zu einer Hausmesse ein

 Die Besucher konnten bei John Deere unter anderem brandneue Maschinen bestaunen - diese hier geht erst im Laufe des Jahres in Serienproduktion. Foto: Jörg Jacobi

Die Besucher konnten bei John Deere unter anderem brandneue Maschinen bestaunen - diese hier geht erst im Laufe des Jahres in Serienproduktion. Foto: Jörg Jacobi

Zweibrücken. 175 Jahre John Deere. Das war gestern auch im Zweibrücker Werk des Landmaschinen-Herstellers ein Grund zu feiern. Das Unternehmen lud auf seinem Gelände, das sich zum einen Teil auf pfälzischem und zum anderen Teil auf saarländischem Gebiet befindet, zu einer Hausmesse ein. Für viele der mehreren tausend Besuchern war es wieder eine Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Fabrik zu werfen. Die Gäste waren vor allem von den mächtigen Maschinen und der modernen Technik in den Werkshallen begeistert. "Das ist ja kaum fassbar, wie groß der ist", staunte Rüdiger Drumm, der zum ersten Mal einen Traktor der Baureihe 7280 R sah. Der "Riese" habe sage und schreibe 310 Pferdestärken unter seiner Haube. Auch die Kinder freuten sich an den Maschinen - vor allem an den vielen Knöpfen, die sie allerdings nicht berühren durften. Dafür hatten sie aber jede Menge Fragen, die von den Experten der Firma beantwortet wurden. Kurzweil boten den Kleinen auch Hüpfburg und Spielzeugtraktor-Bahn.Auch das Biomasse-Heizwerk konnte besichtigt werden. Diese Anlage reduziert den Ausstoß an Kohlendioxid um 3500 Tonnen im Jahr, so das Unternehmen. Für die Zubereitung der Holzhackschnitzel ist John Deere mit seinen Häckslern bestens gerüstet, wie eine Vorführung zeigte. Besonders gefragt waren die Werksführungen, bei denen der komplette Weg der Fertigung gezeigt wurde.

Werkleiter Ralf Gaa begrüßte am Vormittag zahlreiche Ehrengäste, darunter auch Zweibrückens Oberbürgermeister Kurt Pirmann, der seine berufliche Laufbahn als Auszubildender bei John Deere begann.

Das 1837 in Illinois gegründete US-amerikanische Unternehmen übernahm 1956 die in Ernstweiler ansässige Heinrich Lanz AG. "Damit begann die Internationalisierung und die kontinuierliche Entwicklung zum Globel Player mit insgesamt 64 Fabriken in 18 Ländern", sagte PR-Manager Oliver Neumann während seines Rückblicks auf die Geschichte. Heute sei das Unternehmen größter Landtechnik-Hersteller in Deutschland und beschäftige über 6500 Mitarbeiter an sechs Standorten in der Bundesrepublik, davon 1100 in Zweibrücken. 1964 liefen hier die ersten eigens für Europa entwickelten grün-gelben Mähdrescher vom Band. "Seither hat das Zweibrücker Werk kontinuierlich in die Entwicklung neuer Produkte und die Ausweitung seiner Fertigungskapazitäten investiert", berichtete Neumann.

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