Mit Feuereifer bei der Sache

Rieschweiler-Mühlbach. Umgefallene Bäume zu beseitigen, eine geborstene Wasserleitung abzudichten oder als Feuerwehrhelfer eine Hubschrauber-Notlandung abzusichern: Für den Feuerwehrnachwuchs konnten die Übungen am vergangenen Wochenende nicht stressig genug sein. Erlebten die kommenden Floriansjünger so doch hautnah, wie anstrengend der Berufsalltag eines aktiven Feuerwehrmanns sein kann

 Der "Notfall" auf der Pottschütthöhe war für die Nachwuchshelfer einer der Höhepunkte. Foto: cos

Der "Notfall" auf der Pottschütthöhe war für die Nachwuchshelfer einer der Höhepunkte. Foto: cos

Rieschweiler-Mühlbach. Umgefallene Bäume zu beseitigen, eine geborstene Wasserleitung abzudichten oder als Feuerwehrhelfer eine Hubschrauber-Notlandung abzusichern: Für den Feuerwehrnachwuchs konnten die Übungen am vergangenen Wochenende nicht stressig genug sein. Erlebten die kommenden Floriansjünger so doch hautnah, wie anstrengend der Berufsalltag eines aktiven Feuerwehrmanns sein kann. Und das war Absicht. Der Wunsch der Kinder und Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr sei verständlich, meint Mario Kuhn, der seit nunmehr sechs Jahren als verantwortlicher Jugendwart die Kinder in die Berufswelt des Feuerwehrmannes schnuppern lässt und zum dritten Mal einen solchen "Berufsfeuerwehrtag" für den Nachwuchs organisierte. "Wir haben das 2005 zum ersten Mal gemacht, zwei Jahre später die Neuauflage und jetzt nach drei Jahren eine Wiederholung. Das ist alles mit sehr viel Arbeit verbunden und lässt sich wirklich nur dann organisieren, wenn weitere aktive Feuerwehrleute mit von der Partie sind." Kuhn hatte sich bei der Löscheinheit Rieschweiler Mitstreiter sich einspannen lassen und selbstverständlich wurde es auch wohlwollend registriert, dass es von der Löscheinheit Mühlbach Helfer gab. Am Samstag in den frühen Nachmittagsstunden begann das große Rollenspiel mit dem Quartierbezug. Die geräumige Gerätehalle wurde dabei als Schlaflager umfunktioniert, die Mannschaftsräume wurden zur Kantine und als unter den Feldbetten und Spinden alles verstaut war, schrillten auch schon die Alarmglocken zum ersten Mal. In der Fabrik JOMO war die Hilfe der Feuerwehrfrauen und Männer notwendig, bevor die Personenrettung aus einem Auto notwendig wurde, auf das ein dicker, schwerer Baum gefallen war. Von der DRK-Ortsgruppe Contwig wurden die Übenden unterstützt, aus Höhfröschen kam von der Feuerwehr zusätzliche Verstärkung und nach der Sicherung bei der Hubschraubernotlandung auf der Pottschütthöhe in den Abendstunden am Samstag, waren die Sonntagseinsätze mit der Feuerwehr aus Rodalben, die mit der Drehleiter zum Übungseinsatz erschien, weitere spektakuläre Höhepunkte. Nicht zu vergessen die Zusammenarbeit mit der SEG (Schnelle Eingreifgruppe des DRK's), die zusätzlich die Übungen bereicherte. "Das war alles so aufregend", meinten die beiden jüngsten Übungsteilnehmer Nico Häßler und Marco Kaiser, gerademal elf Jahre alt. Jaqueline Knierim, zwölf, versteht jetzt sehr gut, warum ihre älteren Brüder so gern den Dienst bei der Feuerwehr verrichten. Das sei immer aufregend und spannend und man würde ja auch anderen Menschen helfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort