Mit dem Blick auf das Wesentliche Erfolg haben

Zweibrücken. Der Name Spanier und die Dachdeckerei sind in Zweibrücken untrennbar miteinander verbunden und das bereits seit vier Jahrzehnten. Von außen betrachtet ist die Herbert Spanier Bedachungs-GmbH in Mittelbach natürlich ein Handwerksbetrieb wie jeder andere, doch schaut man etwas genauer hin, dann spürt man schnell, dass dieses Unternehmen doch ein wenig anders ist

 Das Team von links: Sven Klein, Peter Hirt, Willi Strobel, Manfred Drexler, dahinter Thorsten Kaspar, Marcel Spanier und Vladimir Junker. Fotos: Spanier

Das Team von links: Sven Klein, Peter Hirt, Willi Strobel, Manfred Drexler, dahinter Thorsten Kaspar, Marcel Spanier und Vladimir Junker. Fotos: Spanier

Zweibrücken. Der Name Spanier und die Dachdeckerei sind in Zweibrücken untrennbar miteinander verbunden und das bereits seit vier Jahrzehnten. Von außen betrachtet ist die Herbert Spanier Bedachungs-GmbH in Mittelbach natürlich ein Handwerksbetrieb wie jeder andere, doch schaut man etwas genauer hin, dann spürt man schnell, dass dieses Unternehmen doch ein wenig anders ist."Mit weniger Arbeit erfolgreich sein", könnte man die Philosophie des Familienbetriebes umschreiben, was aber nicht heißt, dass im Hause Spanier nichts gearbeitet wird - im Gegenteil. Die Auftragslage ist hervorragend, die Kunden, vor allem die zahlreichen Stammkunden aus der Region, zufrieden mit dem Ergebnis, das das Team um Geschäftsführer Stephan Spanier auf dem Dach abliefert. "Mit wenig Arbeit erfolgreich sein soll heißen, dass wir nicht auf jeden Zug aufspringen, sondern vielmehr das, was wir können, wirklich richtig machen", betont der Dachdeckermeister. "Und das funktioniert nur, wenn man sich ständig weiterentwickelt", fügt er hinzu.

Als sein Vater Herbert 1972 das Unternehmen in Mittelbach gründete, da verstand man unter dem Beruf des Dachdeckers noch das, was der Name eben sagt, Ziegeln aufs Dach und eindecken. "Heute ist das anders, der Beruf hat sich unheimlich verändert, ist anspruchsvoller geworden", betont Spanier. "Man braucht ein hohes Maß an bauphysikalischen Grundlagen und ein gutes Materialwissen. Wenn man da nicht aufpasst, hat man ganz schnell schwerwiegende Bauschäden", erklärt der Fachmann.

2005 hat die Firma Spanier mit dem Verbauen von Photovoltaikanlagen begonnen. "Mit großem Erfolg, so dass ich mich Ende 2008 dazu entschloss, den Bereich aus der Dachdeckerei auszugliedern und gemeinsam mit meinem Partner Stefan Neuner eine eigene Firma zu Gründen - Connect Solar", erzählt Stephan Spanier. "Hier befassen wir uns ausschließlich mit der Planung und Montage von Photovoltaikanlagen."

Ein weiterer, wichtiger Garant für den Erfolg sind natürlich die Mitarbeiter, im Hause Spanier das wichtigste Kapital, wie der Chef immer wieder betont. "Ich bin sehr stolz darauf, dass mich viele von ihnen bereits als Teenager kannten", erzählt der 39-Jährige. Wie zum Beispiel Peter Hirt. Er kam am 1. April 1984 als Helfer in die Firma, arbeitete sich seitdem immer weiter nach oben. Heute ist der Dachdecker als Vorarbeiter führende Kraft im Betrieb. "Peter Hirt ist ein toller und engagierter Mitarbeiter, der sich ständig weiterentwickelt hat und die Wege des Unternehmens mitgegangen ist", freut sich Spanier über seinen Angestellten.

So ist es wohl auch das gute Arbeitsklima, das den Erfolg des Unternehmens beflügelt hat. Jeder weiß, dass er sich auf dem Dach auf den anderen verlassen kann, man kennt und schätzt sich, wovon natürlich am Ende die Arbeit profitiert.

Insgesamt beschäftigt die Herbert Spanier Bedachungs-GmbH neun Mitarbeiter, darunter Geschäftsführer Stephan Spanier und seine Ehefrau Tanja im Büro, zwei Vorarbeiter, zwei Gesellen, einen Bauhelfer sowie einen Auszubildenden. Außerdem gehört seit 2010 ein Zimmerer-Meister zum Team. Gemeinsam erledigen sie alle Arbeiten rund ums Dach, inklusive Dachstühlen, Fensterbau, und auch Carports werden gebaut. Zu den Kunden gehören neben größeren Auftraggebern wie der Herzog-Wolfgang-Stiftung oder der Gewobau vor allem jede Menge Privatkunden aus der Region.

Stephan Spanier selbst ist dabei Dachdecker durch und durch, für den Beruf hat er sich ganz bewusst entschieden, als er 1987 in den elterlichen Betrieb einstieg. "Außerdem fühle ich mich in der Region sehr wohl. Hier bin ich geboren und aufgewachsen, und die Menschen, die hier leben, schätze ich", sagt er.

Und so sehr Stephan Spanier seinen Beruf liebt, so sehr liebt er seine Familie. "Ich bin ein Familienmensch, und vielleicht wollen ja meine beiden Söhne später die Firma übernehmen, wer weiß. Zumindest tue ich schon jetzt alles dafür, dass sie auf jeden Fall die Chance dazu bekommen. Zurzeit arbeiten wir daran, schlüsselfertige Häuser in Holzmassivbauweise anzubieten. Ein erster Schritt ist mit dem anstehenden Umzug auf den Flugplatz bereits getan. Bis Juni oder Juli wollen wir das neue Verwaltungsgebäude bezogen haben, indem auch Connect Solar seinen Firmensitz haben wird. Betriebsstätte und Lager bleiben aber vorerst in Mittelbach, obwohl ich nicht ausschließe, dass wir damit nicht auch irgendwann auf den Flugplatz gehen", sagt Stephan Spanier. elb/cms

Herbert Spanier & Söhne Bedachungs GmbH, Stuppacherweg 2 - 4, 66482 Zweibrücken, Telefon (06332) 7 63 14. Im Internet:

 Geschäftsführer Stephan Spanier und seine Frau Tanja.

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 Auf dem Dach kann sich jeder im Team auf den anderen verlassen.

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