Mit 10 000 Bändern geschmückt

Hornbach · Die Zeit der Dorffeste geht zu Ende und schon bricht die der Kerwefeste an. In Hornbach wurde jetzt gefeiert, und bis Ende Oktober wird das Feiern der Straußmädels und -buben in der Region kein Ende nehmen.

 Der Hornbacher Kerwestrauß kann sich sehen lassen. Foto: Norbert Schwarz

Der Hornbacher Kerwestrauß kann sich sehen lassen. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Trotz zünftigen Feierns seit Freitag begrüßte Kerweredner Maximilian Pauls gestern Nachmittag wortgewaltig die vielen Lauschenden bei der Pirminiushalle.

Fünf Straußmädels und 14 Straußbuben setzen dieses Jahr die lange Tradition des zünftigen Kerwefeierns fort. Höhepunkte: der aus mehr als 10 000 Papierbändern geschmückte bunte Kerwestrauß und die schmissig vorgetragene Kerwerede, die vor Neuigkeiten geradezu strotzte. Dabei gab es für den Vorstand des Fußballvereins auch schon gleich die erste Klatsche. Die nämlich verbreiteten die Nachricht, dass am Sportheim die Kerwerede gehalten werde, was jedoch ein Trugschluss gewesen sei, wie Maximilian süffisant mit strapazierter Stimme berichtete: "Dass die Kerweredd in Hornbach jedes Joor woannerschd iss, iss in Hornbach mittlerweile jedem klar, awwer scheinbar ned de Vorstandschaft vom SVH. Die Redd diss Johr am Sportheim als Position, war vunn denne e reine Fehlinformation!" Um eine Fehlinformation ging es auch beim angeblichen Brand im Klosterhotel und wie sich die örtlichen Floriansjünger samt ihrem obersten Feuerwehrmann dorthin begaben, sorgte für viel Gelächter gestern. Ein Floriansjünger als fescher Stripper, das sei doch zu viel gewesen. Auch tierisch ging es in der Kerwerede zu, weil Hunde in der Sualb und in Lenkerkörben an Fahrrädern zur Freude aller für Furore sorgten. Der hochprozentigen "Eichung" der Straußmädels und Straußbuben war breiter Raum in der Kerwerede gewidmet, und natürlich durfte die kurzweilige Anekdote über das Schlagen des Kerwebaumes im Hornbacher Stadtwald nicht fehlen. Maximilian Paulus berichtete wortreich, wie das sich zutrug, als "de Stephan" im Stadtwald das "Tännche" besorgte. Dass ein Dachsbau jedoch auch eine Autofalle sein kann, wissen seit gestern die Zuhörer der Hornbacher Kerwerede ganz genau.

Mit dem Feiern der Kerwe geht es in den Hornbacher Lokalitäten heute weiter. Traditionell mit Leberknödel, Bratwurst und Sauerkraut. Für die Kinder ist wie in jedem Jahr bei der Pirminiushalle ein Vergnügungspark aufgebaut, denn auch sie sollen natürlich ihren Anteil am Kerwetreiben haben.

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