Mini-Baugebiet kommt groß raus

Rosenkopf. Baugelände zu erschließen, ist für kleinere Ortschaften unter eigener Flagge kaum noch möglich. Einige Orte in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land können davon ein Lied singen. Dabei gehörte gerade die Baulanderschließung vor Jahrzehnten zu den Hauptprogrammpunkten einer jeden Kommune. In Rosenkopf wurde jetzt ein neuer Erschließungsweg gewählt

Rosenkopf. Baugelände zu erschließen, ist für kleinere Ortschaften unter eigener Flagge kaum noch möglich. Einige Orte in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land können davon ein Lied singen. Dabei gehörte gerade die Baulanderschließung vor Jahrzehnten zu den Hauptprogrammpunkten einer jeden Kommune. In Rosenkopf wurde jetzt ein neuer Erschließungsweg gewählt. Einem privaten Erschließungsträger wurde das Feld überlassen. Von sechs Bauplätzen sind bereits drei bebaut und die Gemeinde trug kein Risiko.Von einer sehr guten Lösung sprach jetzt Ortsbürgermeister Jürgen Plagemann, als die Erschließungsanlagen Straße, Kanal und Wasserversorgung von den jeweiligen Einrichtungsträgern in die eigene Obhut übernommen wurden. Mit Verbundsteinpflaster ist der Zuweg zum Rosenkopfer Mini-Baugebiet hergestellt worden. Seine erste Bewährungsprobe kann der Belag jetzt gerade unter einer feinen Schneedecke bestehen.

Das kleine Baugebiet zeichnet sich durch seine besondere Hanglage aus: Sonneneinwirkung vom Aufgang bis fast zum Untergang. "Wohnen im Grünen" steht auf dem großen Werbeplakat beim einstigen Firmengelände der Pfalzwerke in der Höhenstraße. 3600 Quadratmeter Baufläche sind es insgesamt, die vor etwas mehr als zwölf Monaten dem Schmitshauser Straßenbauer Berthold Staab privat angetragen wurden. Das Abwägen sei nur von kurzer Dauer gewesen, so Staab im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Als qualifiziertes Bauunternehmen für alle Erschließungsbereiche konnte eigens Baupersonal eingesetzt werden. "Für die Gemeinde ist das wieder eine Möglichkeit, junge Familien in den Ort zu bekommen", beschreibt Staab die Situation.

Eine Kompletterschließung wurde angeboten und einer, der diese Chance nutzte, war Hans Forler aus Speyer. "Wir wollten aufs Land und haben mit Rosenkopf wirklich das große Los gezogen. Wir sind im Spätherbst eingezogen und sind bisher regelrecht begeistert. Es gibt viele Vorteile beim Landleben, die manche gar nicht zu schätzen wissen", schwärmt der Ex-Speyerer über seine neue Heimat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort