Messfehler bei Brücken-Neubau

Zweibrücken. Falsche Messdaten haben gestern die Installation der neuen Fußgängerbrücke an der Masurenstraße verzögert. Wie Bauleiter Stefan Heth von der Baufirma PML aus Singen am Bodensee sagte, wichen die von der Stadt Zweibrücken angegebenen Daten um fünf Zentimeter von den wirklichen Maßen ab

 Bauleiter Stefan Heth (links) und seine Mitarbeiter hatten gestern am neuen Schwarzbach-Übergang alle Hände voll zu tun. Foto: Dauelsberg

Bauleiter Stefan Heth (links) und seine Mitarbeiter hatten gestern am neuen Schwarzbach-Übergang alle Hände voll zu tun. Foto: Dauelsberg

Zweibrücken. Falsche Messdaten haben gestern die Installation der neuen Fußgängerbrücke an der Masurenstraße verzögert. Wie Bauleiter Stefan Heth von der Baufirma PML aus Singen am Bodensee sagte, wichen die von der Stadt Zweibrücken angegebenen Daten um fünf Zentimeter von den wirklichen Maßen ab. Die Folge: Die vom Unternehmen angelieferte Brückenkonstruktion war um eben diese fünf Zentimeter zu lang.Die Baufirma setzte daraufhin Betonsäge und Stemmeisen ein und brach an beiden Brückenenden jeweils ungefähr 2,5 Zentimeter aus der Kammerwand heraus. Es entstand nach Angaben von Heth ein zusätzlicher, zweistündiger Arbeitsaufwand. Nach Darstellung des Bauleiters hatte die Stadt offensichtlich bereits gemessen, bevor die Kammerwand neu verputzt wurde. Dadurch hatten sich die Werte nochmals verändert.

Stadtsprecher Heinz Braun bestätigte, dass beim Brückenbau "etwas nicht ganz gepasst hat". Wie es genau zu den fehlerhaften Daten kam, konnte er jedoch nicht sagen. "Das kommt mal vor bei einer Baustelle", sagte er. Aus Sicht der Stadt sei es auch "kein großes Drama, dass ein wenig nachgearbeitet werden musste".

Im Januar hatte der Zweibrücker Bauausschuss entschieden, dass die 30 Jahre alte Holzbrücke über den Schwarzbach nicht mehr tragfähig ist und durch eine Aluminium-Konstruktion ersetzt werden soll. Nach Auskunft von Heth ist die neue Brücke 22 Meter lang, 2,5 Meter breit und 4,8 Tonnen schwer. Laut Braun kostet sie um die 150 000 Euro.

Ganz genau beziffert werden können die Kosten erst, wenn alle Arbeiten - zum Beispiel am Geländer - komplett abgeschlossen sind. Erst dann wird die Brücke, die im Prinzip schon begehbar ist, endgültig für Fußgänger freigegeben, sagte Braun. Wann genau das soweit ist, konnte der Stadtsprecher gestern noch nicht genau sagen.

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