„Meister im Improvisieren“ auf der IGS-Contwig-Baustelle

Contwig · Etwas hinterm Zeitplan. CDU-Kreistagsfraktion besichtigt 17,5-Millionen-Euro-Projekt. Ganster: Entscheidung gegen Standort in Zweibrücken war richtig.

 Die CDU-Kreistagsfraktion schaute sich am Freitag auf der Baustelle an der Integrierten Gesamtschule in Contwig um. Dort werden in die Erweiterung bis Mai 2018 rund 17,5 Millionen Euro investiert. Foto: David Betz

Die CDU-Kreistagsfraktion schaute sich am Freitag auf der Baustelle an der Integrierten Gesamtschule in Contwig um. Dort werden in die Erweiterung bis Mai 2018 rund 17,5 Millionen Euro investiert. Foto: David Betz

Foto: David Betz

Die CDU-Kreistagsfraktion hat am Freitag zusammen mit Landrat Hans Jörg Duppré (ebenfalls CDU) die Baustelle der Integrierten Gesamtschule Contwig besucht. An der IGS entsteht gerade ein Neubau für 24 zusätzliche Klassenzimmer.

Im bestehenden Gebäude werden Fachsäle für Biologie, Physik und Chemie hergerichtet. Insgesamt werden am Ende der seit 2011 andauernden Sanierungs- und Baumaßnahmen 17,5 Millionen Euro in die Contwiger Schule geflossen sein. Im Mai 2018 soll alles fertig sein.

Die Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Susanne Ganster hat sich bei dem Termin beeindruckt gezeigt. "Was hier entstanden ist und noch entsteht, ist wirklich beachtlich", stellte sie fest. Ganster erinnerte: "Wir haben ja damals diskutiert, ob man vielleicht auch zwei Standorte anpeilen sollte. Das hätte bedeutet, dass vor allem die jüngeren Schüler in Zweibrücken untergebracht worden wären." Allerdings sei es für das Wir-Gefühl einer Schulgemeinschaft natürlich von Vorteil, wenn man alles an einem Ort habe. "Wir haben uns die Entscheidung damals im Kreistag nicht leicht gemacht. Aber wenn man das hier alles sieht und die Entwicklung der IGS in Contwig insgesamt betrachtet, dann war das eine richtige Entscheidung", findet Ganster.

IGS-Schulleiter Thomas Höchst führte die Gruppe der CDU-Kreistagsmitglieder zusammen mit der Architektin Ulrike Sterzer und dem Projektleiter der Kreisverwaltung, Ulrich Weidler, durch die diversen Baustellen. Derzeit ist die Schule in Contwig Meister im Improvisieren. 64 Container wurden aufgestellt, die derzeit als Klassenräume und Mensa genutzt werden. Höchst betonte, "dass wir wirklich sehr, sehr dankbar sind, dass so in den Schulstandort Contwig investiert wird." Inzwischen könne man an der IGS sogar Abitur machen, dank der neu entstandenen Sportanlage wird es sogar einen Sport-Leistungskurs geben.

Mit dem Neubau einher geht auch eine Art Busbahnhof. Er wird dort entstehen, wo derzeit Lehrerparkplätze sind. Damit soll die teils chaotische Verkehrssituation entschärft werden, die sich an den Schultagen gegen 16 Uhr ergibt, wenn die 550 Ganztagsschüler den Nachhauseweg antreten. Die bisherige Busschleife oberhalb der Schule soll künftig als Einsteigeschleife für Kinder dienen, die von den Eltern mit dem Auto abgeholt werden.

Der Neubau, in dem später alle Klassen von der fünften bis zur zehnten Jahrgangsstufe untergebracht werden, steht zu zwei Dritteln. Das oberste Geschoss fehlt noch, ebenso das Dach. Insgesamt sei man ein klein wenig hinter dem Zeitplan. Im Januar sei es lange frostig gewesen, danach ungewöhnlich regnerisch. Aber für den Beginn des Schuljahrs 2018/2019 ist der Einzug ins neue Gebäude fest eingeplant, ebenso die Fertigstellung im Mai 2018. Auch die Verzögerungen im naturwissenschaftlichen Bau seien laut Höchst kein Beinbruch: "Eigentlich wollten wir nach den Osterferien loslegen, nun wird es eben vier Wochen später."

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