Mehr Menschen ohne Job

Zweibrücken/Kaiserslautern · Weniger Menschen als im Januar üblich haben sich im zurückliegenden Monat in der Region arbeitslos gemeldet. Auch Zweibrücken weist im Vergleich zum Vorjahr positive Werte auf, ebenso der Landkreis Südwestpfalz.

Im ersten Monat des Jahres hat die Arbeitslosigkeit in der Westpfalz deutlich zugenommen. "Im Januar kam es zum erwartet deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Erfreulich ist aber, dass sich in den vergangenen Wochen weniger Männer und Frauen arbeitslos meldeten als für den Januar üblich", so Hans-Joachim Omlor, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.

So zählte die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens (umfasst die kreisfreien Städte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, die Landkreise Kaiserslautern, Kusel, Südwestpfalz sowie den Donnersbergkreis) am Zähltag insgesamt 20 202 arbeitslose Menschen. Das waren 1728 oder 9,4 Prozent mehr als noch im Dezember.

"Der dennoch deutliche Anstieg zeigt, dass nicht ausschließlich die Witterungsverhältnisse ausschlaggebend sind für die Freistellungen von Mitarbeitern zu diesem Zeitpunkt", stellt der Leiter der Agentur für Arbeit fest. Die Unternehmen disponieren die Auftragserledigungen unabhängig von der saisonalen Belastung und planen zum Jahresende weitestgehend wetterunabhängig.

Die Arbeitslosenquote lag bei 7,3 Prozent und damit 0,6 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und 0,3 Prozentpunkte unter dem des Vorjahresmonats.

Verbunden mit dem etwas schwächeren Anstieg der Arbeitslosenzahl, als dies für den Januar üblich ist, hat sich die insgesamt positive Entwicklung der vergangenen Monate fortgesetzt. So waren im Vorjahresmonat noch 605 beziehungsweise 2,9 Prozent mehr Menschen in der Westpfalz arbeitslos.

Besonders stark war der Rückgang im Vergleich zu den Vorjahreswerten bei den arbeitslosen Jugendlichen und den jungen Erwachsenen. So zählen die Agentur für Arbeit an ihren acht Standorten und die Jobcenter insgesamt 2020 Arbeitslose zwischen 15 und 25 Jahren. Das waren 197 beziehungsweise 8,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Auch der Blick auf die Zahl der älteren Arbeitslosen zeigt im Januar eine im Vergleich zum Vorjahr positive Entwicklung. Insgesamt waren 7021 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, die älter als 50 Jahre waren. Das waren 262 beziehungsweise 3,6 Prozent weniger als im Januar 2013. "Allerdings kann man hier keine Trendwende erkennen. Die Personengruppe der Älteren steht weiterhin im Fokus der Agentur für Arbeit", so Omlor.

In Zweibrücken zählten die Agentur für Arbeit und das Jobcenter 1429 arbeitslose Männer und Frauen. Das waren 114 beziehungsweise 8,7 Prozent mehr als im Dezember und 32 beziehungsweise 2,2 Prozent weniger als im Januar des Jahres 2013. Die Arbeitslosenquote lag damit um 0,6 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und um 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Im Januar wurde sie mit 8,0 Prozent angegeben.

Im Landkreis Südwestpfalz ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 285 oder 11,7 Prozent gegenüber dem Dezember angestiegen. Mit 2724 Arbeitslosen waren 126 beziehungsweise 4,4 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 5,2 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte über dem Wert des Vormonats und 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresmonats.

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