Mehr Geld für Tagesmütter

Zweibrücken/Pirmasens. Intensiv beschäftigte sich am Dienstag der Jugendhilfeausschuss des Landkreises mit der Vollzeit- und der Tagespflege von Kindern und Jugendlichen. Einstimmig verabschiedeten die Ausschussmitglieder neue Richtlinien für die Kindertagespflege und gaben ebenso einmütig auch den sozialpädagogischen Pflegestellen im Landkreis eine Grundlage

Zweibrücken/Pirmasens. Intensiv beschäftigte sich am Dienstag der Jugendhilfeausschuss des Landkreises mit der Vollzeit- und der Tagespflege von Kindern und Jugendlichen. Einstimmig verabschiedeten die Ausschussmitglieder neue Richtlinien für die Kindertagespflege und gaben ebenso einmütig auch den sozialpädagogischen Pflegestellen im Landkreis eine Grundlage.Aktualisiert wurden die Richtlinien des Landkreises für die Kindertagespflege, also die Tagesbetreuung von Kindern, die am Abend wieder nach Hause zurückkehren. Genutzt wird dieses Jugendpflegeangebot inzwischen vor allem von Alleinerziehenden mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten, sodass der Besuch einer Kindertagesstätte nicht möglich ist, erklärte die Leiterin des Jugendamtes. Bedarf ist vorhanden, denn 56 Kinder sind bei 49 Tagesmüttern (und -vätern) untergebracht. Allerdings haben sich im Landkreis 94 Personen für die Tagespflege bereiterklärt und qualifiziert, so dass noch Kapazitäten vorhanden sind.Das Kreisjugendamt ist mehrfach in die Kindertagespflege eingebunden, indem es Richtlinien aufgestellt hat und überwacht, für die Qualifizierung der Tagesmütter und -väter sorgt, die Finanzierung sicherstellt und schließlich auch Tagespflegeplätze vermittelt, so Annette Eger. Ernst Hügel, der für Jugend und Soziales zuständige erste Kreisbeigeordnete, ergänzte, dass alle 94 Tagespflegepersonen im Landkreis mit der inzwischen erforderlichen Qualifikation ausgestattet sind. Sie haben einen speziellen Ausbildungskurs über 160 Stunden, der einmal im Jahr für rund 20 interessierte Personen in der katholischen Familienbildungsstätte in Pirmasens angeboten wird, besucht. Ändern wird sich mit den neuen Richtlinien die Vergütung der Tagespflegepersonen, sie steigt von 2,80 auf vier Euro pro Stunde, für nächtliche Betreuung und erschwerte Bedingungen gibt es Sonderregelungen, so die Jugendamtsleiterin: "Für 2,80 Euro haben wir zuletzt kaum noch geeignete Pflegepersonen bekommen." glö

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