Mauschbach. In den 80er Jahren haben Mauschbacher Frauen und Männer der Kerwe wieder frisches Leben eingehaucht. Inzwischen sind bereits ihre Kinder dabei, das dörfliche Fest über vier Tage zu feiern. Ein beheiztes Festzelt steht diesmal im Mittelpunkt. Kein Thema, die Jungen haben es gut drauf, meint beispielsweise ein Bernhard Krippleben, der sich noch selbst ein seine wunderschönen Jahre als Straußbub im Heimatdorf Mauschbach erinnert. Da sei schon immer mächtig die Post abgegangen und immer dieser dörfliche Nachbarschaftszwist mit den Dietrichinger "Sandhasen", das sei doch dich richtige Würze an allem gewesen. Ja, da gab es schon viele erwähnenswerte Begebenheiten zwischen den Straußmädels und Straußbuben von Mauschbach und Dietrichingen. "Kerwekälwer" werden die Mauschbacher im Volksmund genannt. Stolz sind die Mauschbacher Straußmädels und Straußbuben auf diese Bezeichnung, tragen Hüte im gefleckten Kälbermuster, und der selbst gebaute Wagen, mit dem sie seit Jahren lange vor dem eigentlichen Fest auf Werbefahrt gehen, ist gleichfalls in diesem Fleckenmuster bemalt. Dass in Mauschbach die Brauchtumspflege seither keinen Bruch erlitten hat, freut natürlich ganz besonders Ortsbürgermeister Helmut Tiedtke. Mit zünftiger Stimmungsmusik von "Coco Jambo" wurde am Freitagabend der Mauschbacher Kerwe eröffnet. Partymusik gibt es heute ab 19.30 Uhr mit den "Groovin Monkeys". Nach dem Umzug mit dem Strauß durch den Ort wird morgen um 14 Uhr beim Dorfgemeinschaftshaus die Kerwerede gehalten. Jan-Marc Lauer wird wieder die Leiter erklimmen und zur Freude vieler Zuhörer so manche Neuigkeit unters Kerwevolk bringen. Zum Kaffee und Kuchen wird anschließend eingeladen. Der Montag gehört wie immer einem ganz besonderen Wettbewerb, dem schon legendären "Kälberwettbewerb". Ganz nach dem Motto: E guudes Kälbche sauft sich satt.". cos