Kerb Massweiler Vom Dach auf die Reeperbahn

Massweiler · Bei der Massweiler Kerwered war auch ein denkwürdiger Ausflug nach Hamburg Thema.

Gleich Phönix aus der Asche gab es dieses Jahr wieder eine Straußjugend. 22 Mädels und Jungs sorgten für einen tollen Kerbezauber. Noah Huber (links) und Marcel Geßner (rechts) hielten vom Sportheimdach aus die Kerberede.

Gleich Phönix aus der Asche gab es dieses Jahr wieder eine Straußjugend. 22 Mädels und Jungs sorgten für einen tollen Kerbezauber. Noah Huber (links) und Marcel Geßner (rechts) hielten vom Sportheimdach aus die Kerberede.

Foto: Norbert Schwarz

22 Straußmädels und Straußbuben sorgten dieses Wochenende in Maßweiler wieder dafür, dass die Kerb tüchtig gefeiert werden konnte. Dreh- und Angelpunkt bei den Kerbetagen war das Sportheim des TuS Maßweiler. Ein kleiner Rummelplatz für die Kleinsten des Ortes rundete das Kerbetreiben passend ab. Die heimischen Kicker hätten dem bunten Treiben mit einem Kerbesieg die Krone aufsetzen können, doch dieses Unterfangen gelang leider nicht. Gegen die Gäste vom TuS Lemberg mussten leider die Segel gestrichen werden.

Dennoch, Noah Huber und Marcel Geßner als schlagfertige Kerberedner rückten optisch zumindest das Bild wieder zurecht und erinnerten dabei die große Versammlung daran, dass schließlich auch in Höhmühlbach, jener Ortschaft, die mit dem TuS Maßweiler eine Spielgemeinschaft initiierte, gleichfalls Kerb gefeiert wird. Also wurde diesmal in Maßweiler gleich doppelt die Kerb hochleben gelassen.

Und einen neuen Trinkslogan hatte das Duo ebenso gleich zum Auftakt parat: „Mer drinke nur wann´s nix koschd“, lautete die Kunde. Fetzig kam sie noch nicht rüber, weshalb auch die Redner sich schnell darin einig wurden, das nochmals extra zu üben. Kunterbunt dafür das Geschehen, welches sie köstlich zur Freude ihrer vielen Zuhörer auf die Schippe nahmen.

Doch zunächst ein Kompliment für die Straußmädels und Straußbuben, denn wie verkündeten doch Noah und Marcel: „Ihr hann es sicher schunn gehört  – mer hann widder Straußbube dies Joor!“ Und was in einer Kerberede auf keinen Fall fehlen darf, ist gleich zum Redeauftakt zu hören gewesen. Die Erlebnisse aus der Sportgemeinschaft TuS. Sportlich sei das zum Auftakt nicht toll gewesen und mit dem Trainerwechsel dann auch der zu erwartende große Knall. Die Abschlussfahrt nach Prag wurde nochmals zum Highlight hochstilisiert und wie es sich in der Ferne prächtig feiern lässt, für alle Versammelten prächtig in Reimen lautstark präsentiert.

Ein wahrer Knüller spät, fast schon zum Redeschluss. Da ward erzählt, wie der FCK-Tross aus Maßweiler gen Norden zum HSV-Spiel fuhr und dabei schon am Freitag auf Achse ging, um ja nichts zu verpassen. Doch die sündigste Meile der Welt lockte schließlich mehr als das Spiel, das sie schließlich verpassten, weil der Aufenthalt auf der Reeperbahn zu üppig ausfiel. Geschichten über Geschichten wurden erzählt und viel berichtet. Stürmischen Applaus gab es zum Schluss, denn die fetzige Kerberede kam beim Publikum glänzend an.

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